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Sebastian Kurtenbach

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3.4 Beschreibung der Vorgehensweise<br />

Die Untersuchung vollzieht sich in zwei Schritten: zunächst wird das vorhandene Datenmaterial<br />

ausgewertet, um die urbane Integrationsschleuse von Mülheim an der Ruhr zu identifizieren.<br />

Sollte der erste Schritt zu einem positiven Ergebnis kommen, wird in einem zweiten Schritt die<br />

urbane Integrationsschleuse mit ihren prägenden Merkmalen, der Sockelbevölkerung und der<br />

Verteilerfunktion, untersucht.<br />

3.4.1 Vorgehensweise des erster Forschungsschritts<br />

Der erste Teil des ersten Forschungsschritts wird durch die Diskussion der Daten aller vier<br />

Merkmale gestaltet. Dabei wird der Abstand des jeweils größten und jeweils kleinsten Wertes<br />

zum Mittelwert gemessen, um einen Eindruck von der Verteilung und eventuellen<br />

Extremwerten zu erhalten. Der jeweils größte Wert der Verteilung ist das sog. Maximum (max).<br />

Der kleinste Wert der Verteilung ist das sog. Minimum (min). Als Mittelwert wird an dieser<br />

Stelle der Median genommen. Der Median teilt die Verteilung in zwei gleichgroße Teile und<br />

reagiert somit, im Gegensatz zum arithmetischen Mittel, nicht auf Ausreißer (vgl. Gehring/Weins<br />

2009, S. 123). Der Abstand zum Mittelwert ergibt sich somit als Differenz zwischen Maximum<br />

und Median bzw. Minimum und Median. Maximum und Minimum werden als Extremwerte<br />

angesehen und durch Hervorhebung kenntlich gemacht.<br />

Durch die Visualisierung der Streuung, wie sie im zweiten Teil des ersten Forschungsschritts<br />

unternommen wird, können die Verteilung und damit auch die vermuteten Zusammenhänge<br />

bildlich dargestellt werden. Somit lassen sich auch Fehlschlüsse für die weitere Arbeit<br />

korrigieren oder Vermutungen untermauern.<br />

Der dritte Teil des ersten Forschungsschritts bildet die Visualisierung der Verteilung der vier<br />

genannten Merkmale auf räumlicher Ebene mittels eines Geografischen Informationssystems<br />

(GIS). Auf diese Weise können die Trends, die von den Streudiagrammen angezeigt werden, auch<br />

räumlich zugeordnet werden. Dazu bedarf es allerdings einer sinnvollen Einteilung bzw.<br />

Klassifizierung der vier Verteilungen. Von daher wird das einfache Verfahren der<br />

Klassenbildung anhand der Quintile gewählt. Auf diese Weise werden für jede Verteilung jeweils<br />

fünf gleichgroße Gruppen gebildet. Somit erhält jeder statistische Bezirk einen Wert zwischen 1<br />

und 5 pro Merkmalsverteilung.<br />

Da ein Zusammenhang zwischen den Merkmalen „Wohndauer unter 5 Jahre“, „Ausländeranteil“,<br />

„Arbeitslose an Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahre“ und „Anteil der über 65-­‐Jährigen an der<br />

Bevölkerung“ vermutet wird, wird dieser im ersten Forschungsschritt anhand des<br />

Korrelationskoeffizienten nach Pearsons (Pearsons r, auch Produkt-­‐Moment-­‐Korrelation<br />

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