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Sebastian Kurtenbach

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3.6.4 Untersuchung der innerstädtischen Wanderungsziele<br />

Um sozialen Aufstieg durch Fortzug und damit die vermutete grundlegende Funktion einer<br />

urbanen Integrationsschleuse zu messen, werden die innerstädtischen Wanderungsziele, wenn<br />

sie außerhalb von Altstadt II Südwest liegen, betrachtet. Dafür werden die Gruppen aus den<br />

Indexwerten aus dem Forschungsschritt I hinzugezogen. Der Anteil derjenigen, die von Altstadt<br />

II Südwest, einem Gebiet mit 20 Indexpunkten und Teil der Gruppe 5, in ein Gebiet mit maximal<br />

14 Indexpunkten, also nicht Teil der Gruppe 5, ziehen, wird aufaddiert (siehe Abschnitt 3.3.5),<br />

sodass das Ergebnis zeigt, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die die urbane<br />

Integrationsschleuse verlassen haben und dafür in ein „besseres“ Gebiet gezogen sind.<br />

Anteil der Umzüge in ein Gebiet der Gruppen<br />

1 bis 4<br />

Anteil der Umzüge in ein Gebiet mit der Gruppe<br />

5<br />

64,30 % 35,70%<br />

Tabelle 7: Anteil der Umzüge in ein Gebiet der Gruppen 1 bis 4 sowie Anteil der Umzüge in ein Gebiet der Gruppe 5<br />

Das Ergebnis des additiven Verfahrens zeigt, dass 64,30 Prozent derjenigen, die im Mittel 2009<br />

und 2010 Altstadt II Südwest verlassen haben, in ein statushöheres Gebiet mit maximal 14<br />

Indexpunkten gezogen sind, was als Zeichen des sozialen Aufstiegs interpretiert werden kann 48.<br />

48 Allerdings ist dies nur ein Hinweis und sollte idealerweise auf kleinräumiger Ebene, d.h. Blockdatenebene noch<br />

einmal überprüft werden. Sozialer Aufstieg sollte zudem idealerweise mit einer Statusänderung von eventuellen<br />

Transferleistungen oder gestiegenen Äquivalenzeinkommen des wandernden Haushaltes gemessen werden, was aus<br />

datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist.<br />

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