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5.1896 - der Landesbibliothek Oldenburg

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62<br />

W. Hayen.<br />

Pfarrer <strong>der</strong> Pfarrkirche zu ..Westerstede bei <strong>der</strong> Burg Westerbürg"<br />

testiert hatte.<br />

Das Kirchdorf führte, wie man daraus sieht, einst den Namen<br />

Westerstede nnd verlor ihn allmählich im Laufe <strong>der</strong> ersten Jahrzehnte<br />

des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts, um ihn mit dem Namen <strong>der</strong> benachharten<br />

Burg zu vertauschen.<br />

Zum Sprengel dieses also verschollenen Kirchdorfs Westerstede<br />

gehörten urkundlich die Ortschaften Astrup 1 ). Littel 2 ), Wardenburg'),<br />

Herberge» 4 ), Westerholz) uud Tungeln"). Seine äußeren Grenzen<br />

werden danach im Wesentlichen mit denen <strong>der</strong> jetzigen Gemeinde<br />

Wardenburg übereingestimmt haben: im Süden die Grafschaftsgrenze.<br />

im Weste» das Vehnemoor und im Osten die Huute; nur<br />

für den nördlichen über Tungeln hinausliegenden, damals bis auf<br />

die Häuser Hundsmühlen und Bodenburg unbebauten Teil, in<br />

welchem sich bis auf unsere Zeit die ländliche Gemeindegrenze immer<br />

mehr vor dem städtischen Einflüsse <strong>Oldenburg</strong>s zurückgezogen hat,<br />

bedarf diese Grenzfrage einer näheren Beleuchtung, um so mehr als<br />

es sich hier, da das ehemalige Kirchspiel Westerstede zugleich die<br />

nordöstlichste Ecke <strong>der</strong> Diöcese Osnabrück und des Lerigaus bildete,<br />

um einen noch immer nicht genügend festgestellten Teil <strong>der</strong> Gauund<br />

Diöcescmgrenze handelt.<br />

Die allerdings gefälschte, aber hinsichtlich ihrer Grenzau gaben<br />

nicht angezweifelte s. g. Stiftnugsurkünde <strong>der</strong> Diöcese Bremen vom<br />

14. Juli 788 7) giebt als Anhaltspunkte für jene Grenzstrecke von<br />

') 1276Jan. 31 (Sandhofs S. 113) — 1324Juni 23 — 1324 Dez. 16<br />

(Diepholzer NB. S. 13) — 1428 (v. <strong>der</strong> Specken Lagerbnch S. 15, 16).<br />

S ) 1394 Aug, 24 (Archiv <strong>der</strong> Lnmberlikirche).<br />

8 ) 13«.', Sept. 18 (Archiv <strong>der</strong> Lambertikirche) — 1381 Mai 3 — 1428<br />

v. d. Specken a. a. O.<br />

*) 1492 Jan. 26. — 1428 v. d. Specken a. a. O. — jetzt ©beriethe;<br />

<strong>der</strong> Name Herbergen o<strong>der</strong> Harbern erhielt sich nach den Akten des Oldenb.<br />

Konsistoriums bis gegen die Mitte des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts; aus die Art <strong>der</strong> Um-<br />

Wandlung in den jetzigen Namen beutet eine Urkunde vom 31. Dez. 1501, in<br />

<strong>der</strong> eine Landslelle bezeichnet ivird als „belegen over de Lethe to Herbergen."<br />

') 1415 März 5.<br />

*) 1386 Jan. 9 — 1428 v. d. Specken a. a. O.<br />

') Bremer UB. I, S. 2 — Hodenberg, Diöcese Bremen I, S. 1, 22. —

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