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Motors - Siemens

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■ Technische Daten (Fortsetzung)<br />

Leistungsschild<br />

Nach DIN EN 60034-1 wird bei allen Motoren ab Baugröße 90<br />

(ab ca. 30 kg) das annähernde Gesamtgewicht auf dem Leistungsschild<br />

angegeben.<br />

Bei allen Motoren kann ein zusätzliches Leistungsschild lose<br />

mitgeliefert werden, Kurzangabe K31. Außerdem ist ein Zusatzschild<br />

für Bestellerangaben möglich, Kurzangabe Y82. Standardmäßig<br />

ist das Leistungsschild in der Normalausführung in<br />

deutscher und englischer Sprache.<br />

15<br />

8<br />

2<br />

1 3~MOT. 1LA8 317-4AB60-Z NoN- R41124661010001/2003 IMB3 Th.Cl.155(F) 10<br />

V Hz<br />

A kW cos 1/min I A / I N T E s Certif.No IP<br />

4<br />

12<br />

400<br />

690<br />

50<br />

540 315 0.87 1488<br />

315<br />

55<br />

3<br />

11<br />

7<br />

13<br />

5<br />

6<br />

16 Rotor SQU.CAGE KL 13 EN/IEC 60034-1<br />

Gew/Wt 1.5 t 9<br />

17 380..420V , 560..530A 660..725V , 325..305A 50Hz<br />

14 N MAX =3000 1/MIN<br />

18 S.F . 1.10<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Motorart: Drehstrom-Niederspannungsmotor<br />

Bauform<br />

Schutzart<br />

Bemessungsspannung [V] und<br />

Schaltung<br />

Bemessungsstrom [A]<br />

Bemessungsleistung [kW]<br />

Normen und Vorschriften,<br />

z. B. Explosionsgeschützte Motoren<br />

Serialnummer<br />

Beispiel für Leistungsschild 1LA8<br />

Motorgewicht [kg]<br />

Wärmeklasse<br />

Bemessungsdrehzahl [min-1 ]<br />

Bemessungsfrequenz [Hz]<br />

Leistungsfaktor [cos φ]<br />

Maximaldrehzahl [min-1 9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

]<br />

15 Motortyp<br />

16 Läuferklasse<br />

17 Zusatzangaben (optional)<br />

18 Servicefaktor<br />

Betrieb am Umrichter<br />

Die Motoren werden mit Normalläufer ausgeführt und sind für<br />

Netz- oder Umrichterbetrieb geeignet.<br />

Grundsätzlich können also alle Motoren am Umrichter betrieben<br />

werden. Bei einigen Motoren sind Sondermaßnahmen erforderlich,<br />

die speziell bei der Verwendung von Fremdumrichtern zu<br />

berücksichtigen sind.<br />

Alle Daten gelten für 50 Hz Sinus-Speisung.<br />

Bemessungsspannung<br />

Für die Bemessungsspannung gilt grundsätzlich die Toleranz<br />

nach DIN EN 60034-1, es wird kein Bemessungsspannungsbereich<br />

angegeben.<br />

<strong>Motors</strong>chutz<br />

Eine <strong>Motors</strong>chutzfunktion kann durch die in der Umrichter-Software<br />

enthaltene I2t-Erfassung realisiert werden.<br />

Falls ein präziser <strong>Motors</strong>chutz gewünscht wird, ist dies durch<br />

direkte Temperatur-Erfassung mit Hilfe von KTY84-Sensoren,<br />

PT 100 Widerstandsthermometern oder PTC-Kaltleitern in der<br />

Motorwicklung möglich. Einige Umrichter von <strong>Siemens</strong> ermitteln<br />

über den Widerstand des Temperatursensors die Motortemperatur.<br />

Sie lassen sich auf eine gewünschte Temperatur für Warnung<br />

und Abschaltung einstellen.<br />

Bei Bestellung von PT 100 Widerstandsthermometern zur Kühltemperaturüberwachung<br />

(Kurzangabe A61) oder Temperatursensoren<br />

KTY84 (Kurzangabe A23) entfallen die standardmäßi-<br />

© <strong>Siemens</strong> AG 2008<br />

G_D081_DE_00065a<br />

IEC Käfigläufermotoren<br />

Transnormmotoren ab Baugröße 315<br />

<strong>Siemens</strong> D 81.1 · 2008<br />

Orientierung<br />

gen Kaltleiter. Eine Kombination von A12 und A61 oder A12 und<br />

A23 ist möglich, Mehrpreis auf Anfrage.<br />

Isolierung<br />

Die Isolierung der Motoren ist so ausgeführt, dass ein Betrieb<br />

am Umrichter bei Spannungen ≤500 V ohne Einschränkung<br />

möglich ist. Dies gilt auch für Betrieb am Pulsumrichter mit<br />

Spannungsstirnzeiten ts >0,1 μs an den Motorklemmen.<br />

Unter diesen Voraussetzungen sind alle Motoren mit den Spannungs-Kennziffern<br />

4, 5, 8 am Umrichter zu betreiben.<br />

Ausgenommen sind Motoren mit Spannungen >500 bis 690 V,<br />

die bei Betrieb am Pulsumrichter (SINAMICS, SIMOVERT<br />

MASTERDRIVES) ohne Umrichterbeschaltung (du/dt-Filter bzw.<br />

Sinusfilter) mit Sonderisolierung ausgeführt werden müssen<br />

(10. Stelle der Bestell-Nr. = „M“).<br />

Bei Betrieb am Umrichter mit den angegebenen Katalogleistungen<br />

sind die Motoren nach Wärmeklasse 155 (F) ausgenutzt,<br />

d. h. in diesem Fall ist kein Servicefaktor >1 und keine<br />

erhöhte Kühlmitteltemperatur möglich (Kurzangaben C11,<br />

C12 und C13 sind nicht bestellbar).<br />

Anschluss der Motoren<br />

Beim Anschluss der Motoren sind neben den Einschränkungen<br />

für Netzmaschinen auch die zulässigen max. anschließbaren<br />

Querschnitte am Umrichter zu berücksichtigen.<br />

Belüftung/Geräuschentwicklung<br />

Bei höheren Drehzahlen als der Bemessungsdrehzahl der<br />

eigengekühlten Motoren können erhöhte Lüftergeräusche auftreten<br />

(gilt nicht für fremdbelüftete Motoren 1PQ8). Um die<br />

Motorausnutzung bei niedrigen Drehzahlen zu steigern, empfiehlt<br />

sich der Einsatz fremdbelüfteter Motoren wie z. B. der<br />

Reihe 1PQ8.<br />

Generell erhöhen sich bei Betrieb am Frequenzumrichter die<br />

Geräuschpegel gegenüber den angegeben Katalogdaten (Ausnahme:<br />

1PQ8). Die Erhöhung hängt von Umrichtertyp ab und<br />

kann je nach Baugröße und Polzahl des <strong>Motors</strong> 5 bis 10 dB(A)<br />

betragen.<br />

Mechanische Beanspruchung, Fettgebrauchsdauer<br />

Bei Betrieb mit Drehzahlen oberhalb der Bemessungsdrehzahl<br />

verändert sich die mechanische Laufruhe und die Lager werden<br />

mechanisch stärker beansprucht. Hierdurch reduziert sich die<br />

Fettgebrauchsdauer und die Lagerlebensdauer. Nähere Informationen<br />

auf Anfrage.<br />

Lagerung<br />

Um Schäden durch Lagerströme zu vermeiden, werden bei<br />

1LA8, 1LL8 und 1PQ8-Motoren für Betrieb am Frequenzumrichter<br />

in Normalausführung isolierte Lager auf Nichtantriebsseite<br />

NDE (BS) eingesetzt (erkennbar an der 9. Stelle der Bestell-Nr.<br />

= „P“).<br />

Beim Betrieb von Mehrphasen-Induktionsmaschinen an einem<br />

Umrichter entsteht prinzipbedingt eine elektrische Lagerbeanspruchung<br />

durch eine kapazitiv eingekoppelte Spannung über<br />

dem Lagerschmierfilm. Die physikalische Ursache hierfür ist die<br />

dem Steuerverfahren eines Umrichters inhärente Gleichtaktspannung<br />

(Null-Spannung, engl. Common-Mode-Voltage) am<br />

Umrichterausgang: die Summe der 3 Phasenspannungen ist –<br />

im Gegensatz zum reinen Netzbetrieb – nicht zu allen Zeitpunkten<br />

gleich Null. Die hochfrequente impulsförmige Gleichtaktspannung<br />

verursacht einen resultierenden Null-Strom, der sich<br />

über die inneren Kapazitäten der Maschine, das Maschinengehäuse<br />

und den Erdungskreis zurück zum Zwischenkreis des<br />

Umrichters schließt. Die inneren Kapazitäten der Maschine sind<br />

u. a. die Wicklungskapazität der Hauptisolation, die geometrische<br />

Kapazität zwischen Läufer und Ständer, die Kapazität des<br />

Lagerschmierfilms sowie die Kapazität eventuell vorhandener<br />

Lagerisolationen. Die Höhe der Ströme durch die inneren Kapazitäten<br />

ist proportional zum Gradienten, d. h. der Spannungsänderung<br />

der Gleichtaktspannung (i (t) = C ⋅ du/dt).<br />

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