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Motors - Siemens

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■ Technische Daten<br />

Allgemeiner Hinweis:<br />

Alle im Katalog genannten Daten gelten für 50 Hz Netzspeisung.<br />

Bei Umrichterbetrieb sind die Momenten-Reduktionsfaktoren für<br />

Konstantmoment und Strömungsmaschinenantrieb zu beachten.<br />

Für Motoren am Umrichter sind durch die oberschwingungsbehaftete<br />

Versorgung erhöhte Geräuschwerte bei anderen<br />

Frequenzen als 50 Hz zu erwarten.<br />

Einsatz von 1LA/1LG-Motoren in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen<br />

Zündschutzart „n“ (Zone 2)<br />

II 3G Ex nA II T3<br />

nach IEC/EN 60079-15<br />

Nach Norm IEC/EN 60079-15 müssen Motor und Umrichter als<br />

Einheit geprüft werden (Einzelprüfung). Die Einzelprüfung liegt<br />

vor für Motoren der Zündschutzart „n“ an den Umrichtern<br />

MICROMASTER, SIMOVERT MASTERDRIVES, SINAMICS G110,<br />

SINAMICS S120 und SIMATIC ET 200S FC (teilweise für „Transnormmotoren<br />

ab Baugröße 315“). Details siehe Werksbescheinigung<br />

2.1. Einzelprüfung an Umrichtern anderer Hersteller auf<br />

Anfrage; ggf. Beistellung des Fremdumrichters erforderlich.<br />

Ausführung für Zone 2 bei Umrichterbetrieb,<br />

reduzierte Leistung Ex nA II T3 nach IEC/EN 60079-15<br />

⇒ Bestellung mit Kurzangabe M73<br />

Staubexplosionsgeschützte Motoren (Zone 21/22)<br />

Zone 21: II 2D Ex tD A21 IP65 T 125 °C<br />

Zone 22: II 3D Ex tD A22 IP55 T 125 °C<br />

nach EN 50281/IEC 61241<br />

Das Antriebssystem staubexplosionsgeschützter Motoren an<br />

den Umrichtern MICROMASTER, SIMOVERT MASTERDRIVE,<br />

SINAMICS G110, SINAMICS S120 und SIMATIC ET 200S FC ist<br />

getestet. Details siehe Werksbescheinigung 2.1. Betrieb mit Umrichtern<br />

anderer Hersteller auf Anfrage.<br />

Ausführung für Zone 21, sowie Zone 22 bei leitendem Staub<br />

(IP65) bei Umrichterbetrieb, reduzierte Leistung<br />

⇒ Bestellung mit Kurzangabe M38<br />

Ausführung für Zone 22 bei nichtleitendem Staub (IP55) bei<br />

Umrichterbetrieb, reduzierte Leistung<br />

⇒ Bestellung mit Kurzangabe M39<br />

Für die Kurzangaben M73, M38 und M39 gilt:<br />

Auf dem Leistungsschild sind die Bemessungspunkte bei 5, 25,<br />

50 Hz und fmax gestempelt; (alternativ Bemessungspunkte bei<br />

6, 30, 60 Hz und fmax bei Bestellung mit 60-Hz-Spannung) für<br />

Betrieb am MICROMASTER.<br />

Alternativ können diese Bemessungspunkte für SIMOVERT<br />

MASTERDRIVES, SINAMICS G110, SINAMICS S120 oder<br />

SIMATIC ET 200S FC mit Kurzangabe Y68 und „Klartext“ bestellt<br />

werden. Der Typ des Umrichters ist auf dem Leistungsschild<br />

angegeben.<br />

Die Motoren besitzen bereits standardmäßig Kaltleiter für Abschaltung<br />

gemäß Wärmeklasse 130 (B). Die Kaltleiter müssen<br />

mit einem prüfstellenbescheinigtem Auslösegerät betrieben<br />

werden.<br />

Bei einigen Motoren ist eine Reduzierung der Grenzdrehzahl<br />

oder der Einsatz von Metalllüftern erforderlich.<br />

Bei Bestellung von Motoren 1LA8 ist in Klartext anzugeben, ob<br />

„Konstantmoment-“ oder „Strömungsmaschinenantrieb“ gefordert<br />

ist.<br />

© <strong>Siemens</strong> AG 2008<br />

IEC Käfigläufermotoren<br />

Motoren am Frequenzumrichter<br />

<strong>Siemens</strong> D 81.1 · 2008<br />

Orientierung<br />

Bemessungsspannung<br />

Für die speziell am Umrichter entwickelten Motoren mit Sonderisolierung<br />

bis 690 V (die 9. und 10. Stelle der Bestell-Nr. ist mit<br />

„PM“ gekennzeichnet) gilt grundsätzlich die Toleranz nach<br />

DIN EN 60034-1 – es wird kein Bemessungsspannungsbereich<br />

auf dem Leistungsschild angegeben.<br />

Mechanische Grenzdrehzahlen<br />

Beim Betrieb über der Bemessungsfrequenz des <strong>Motors</strong> ist zu<br />

beachten, dass die maximalen Drehzahlen durch die Grenzwerte<br />

der Wälzlager, die kritische Läuferdrehzahl und die Festigkeit<br />

der rotierenden Teile begrenzt sind.<br />

<strong>Motors</strong>chutz<br />

Eine <strong>Motors</strong>chutzfunktion kann durch die in der Umrichter-Software<br />

enthaltene I 2 t-Erfassung realisiert werden.<br />

Falls ein präziser <strong>Motors</strong>chutz gewünscht wird, ist dies durch direkte<br />

Temperatur-Erfassung mit Hilfe von KTY84-Sensoren oder<br />

PTC-Kaltleitern in der Motorwicklung möglich. Einige Umrichter<br />

von <strong>Siemens</strong> ermitteln über den Widerstand des Temperatursensors<br />

die Motortemperatur. Sie lassen sich auf eine gewünschte<br />

Temperatur für Warnung und Abschaltung einstellen.<br />

Isolierung<br />

Die Isolierung der 1LA- und 1LG-Motoren ist so ausgeführt, dass<br />

ein Betrieb am Umrichter bei Spannungen bis 460 V + 10 % (bei<br />

Motorenreihe 1LA8 bis 500 V + 10 %) möglich ist. Dies gilt auch<br />

für Betrieb am Pulsumrichter mit Spannungsstirnzeiten<br />

ts >0,1 μs an den Motorklemmen.<br />

Unter diesen Voraussetzungen sind alle Motoren mit den Spannungskennziffern<br />

1, 3, 5, und 6 (Motoren 400-VΔ-Schaltung)<br />

am Umrichter zu betreiben. Ausgenommen sind Motoren mit<br />

Spannungen ab 500 V bis 690 V (+ 10 %), die bei Betrieb am<br />

Pulsumrichter (z. B. SIMOVERT MASTERDRIVES und<br />

MICROMASTER 440 für Spannungen im Bereich von 500 bis<br />

600 V) mit Sonderisolierung ausgeführt werden müssen (10.<br />

Stelle der Bestell-Nr. = „M“). Bei Betrieb am Umrichter mit den<br />

angegebenen Katalogleistungen sind die Motoren nach Wärmeklasse<br />

155 (F) ausgenutzt, d. h. in diesem Fall ist kein Servicefaktor<br />

>1 und keine erhöhte Kühlmitteltemperatur möglich (Kurzangaben<br />

C11, C12 und C13 sind nicht bestellbar).<br />

Anschluss der Motoren<br />

Beim Anschluss der Motoren sind neben den Einschränkungen<br />

für Netzmaschinen auch die zulässigen max. anschließbaren<br />

Querschnitte am Umrichter zu berücksichtigen.<br />

Belüftung und Geräuschentwicklung<br />

Bei höheren Drehzahlen als der Bemessungsdrehzahl der eigengekühlten<br />

Motoren können erhöhte Lüftergeräusche auftreten.<br />

Um die Motorausnutzung bei niedrigen Drehzahlen zu steigern,<br />

empfiehlt sich der Einsatz fremdbelüfteter Motoren.<br />

Mechanische Beanspruchung und Fettgebrauchsdauer<br />

Durch die hohen Drehzahlen oberhalb der Bemessungsdrehzahl<br />

und die dadurch erhöhten Schwingungen verändert sich<br />

die mechanische Laufruhe und die Lager werden mechanisch<br />

stärker beansprucht. Hierdurch reduziert sich die Fettgebrauchsdauer<br />

und die Lagerlebensdauer. Nähere Informationen<br />

auf Anfrage.<br />

Ausnutzung (Transnormmotoren)<br />

Bei Ausnutzung nach Wärmeklasse 155 (F) nach 130 (B) ist eine<br />

Leistungsreduzierung von 15 % notwendig.<br />

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