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Motors - Siemens

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IEC Käfigläufermotoren<br />

Einführung Motoren 1LA, 1LG, 1LL, 1LP, 1MA, 1MJ, 1PP, 1PQ<br />

Allgemeine technische Daten<br />

0 Lagerung und Schmierung<br />

Lagerlebensdauer (nominelle Bemessungslebensdauer)<br />

Die nominelle Lagerlebensdauer ist nach genormten Berechnungsverfahren<br />

(DIN ISO 281) festgelegt und wird von 90 % der<br />

Lager bei Betrieb nach Katalogdaten erreicht bzw. überschritten.<br />

Unter durchschnittlichen Betriebsbedingungen kann eine Lebensdauer<br />

(Lh10 ) von 100 000 Stunden erreicht werden.<br />

Im Wesentlichen wird die Lagerlebensdauer von der Lagergröße,<br />

der Lagerbelastung, den Betriebsbedingungen, der<br />

Drehzahl und der Fettgebrauchsdauer bestimmt.<br />

Lagersystem<br />

Die Lagerlebensdauer für Motoren in waagerechter Aufstellung<br />

beträgt bei Kupplungsabtrieb ohne axiale Zusatzlasten 40 000<br />

Stunden und bei Ausnutzung der maximal zulässigen Belastung<br />

20 000 Stunden.<br />

Dabei ist ein Betrieb des <strong>Motors</strong> bei 50 Hz zu Grunde gelegt. Bei<br />

Betrieb am Umrichter mit höheren Frequenzen reduziert sich die<br />

nominelle Lagerlebensdauer.<br />

Für die zulässigen Schwingwerte, gemessen am Lagerschild,<br />

gelten die in ISO 10816 festgelegten Bewertungszonen A und B,<br />

um im Dauerbetrieb die berechnete Lebensdauer zu erreichen.<br />

Bei betriebsbedingt höheren Schwinggeschwindigkeiten sind<br />

besondere Vereinbarungen zu treffen (Anfrage erforderlich).<br />

Für Normmotoren gilt:<br />

In der Grundausführung des Lagersystems ist das Loslager auf<br />

der Antriebsseite DE (AS) und das Festlager (ab Baugröße 160<br />

axial fixiert) auf der Nichtantriebsseite NDE (BS) angeordnet. Auf<br />

Wunsch kann das Festlager auch auf der Antriebseite DE (AS)<br />

geliefert werden (Bild 3 Seite 0/64).<br />

Für Normmotoren zu bestellen mit<br />

Kurzangabe K94<br />

Für Transnormmotoren 1LA8, 1PQ8 und 1LL8 gilt:<br />

In der Grundausführung des Lagersystems ist das Loslager auf<br />

der Nichtantriebsseite NDE (BS) und das Festlager auf der Antriebsseite<br />

DE (AS) angeordnet. Auf Wunsch kann das Festlager<br />

auch auf der Nichtantriebsseite NDE (AS) geliefert werden.<br />

Preis auf Anfrage.<br />

Das Lagersystem ist durch ein federndes Element axial vorgespannt,<br />

wodurch ein ruhiger und spielfreier Lauf des <strong>Motors</strong> gewährleistet<br />

wird.<br />

Ausnahmen sind die Ausführungen mit Zylinderrollenlager. Die<br />

Lager dieser Motoren müssen immer mit einer ausreichenden<br />

Radialkraft betrieben werden (Motor auf Prüfstand nicht ohne<br />

radiale Zusatzlasten betreiben).<br />

Die Motoren der Reihen 1LA6, 1LA7, 1LA9 und 1MA7 haben bis<br />

einschließlich Baugröße 132 ein „schwimmendes“ Lagersystem<br />

(Bild 1 Seite 0/64).<br />

Auf Wunsch kann bis Baugröße 132 ein zusätzlich axial gesichertes<br />

Festlager auf Nichtantriebsseite NDE (BS) mit Sicherungsring<br />

geliefert werden (Bild 2 Seite 0/64)<br />

Kurzangabe L04<br />

Ab Baugröße 160 ist ein Lager generell axial fixiert ausgeführt<br />

(Bild 2, 4 und 5 Seite 0/64).<br />

Bei erhöhten Querkräften (z. B. Riementrieb) kann das Lager auf<br />

der Antriebsseite DE (AS) verstärkt ausgeführt werden.<br />

Kurzangabe K20<br />

0/58<br />

<strong>Siemens</strong> D 81.1 · 2008<br />

© <strong>Siemens</strong> AG 2008<br />

Die Motoren 1LG4/6 in den Baugrößen 180 bis 315, 2-polig,<br />

können beidseitig mit verstärkten Rillenkugellagen<br />

(Maßreihe 03) geliefert werden.<br />

Sonderlager für DE (AS) und NDE (BS), Lagergröße 63<br />

Kurzangabe K36<br />

Zur Schwingungskontrolle der Lager wird ein Messnippel zur<br />

SPM-Stoßimpulsmessung zur Lagerkontrolle angebracht. Dabei<br />

werden die Motoren mit 1 oder 2 Gewindelöchern je Lagerschild<br />

und Messnippel mit Schutzkappe ausgeführt. Ist ein zweites Gewindeloch<br />

vorhanden, wird dieses mit einem Verschlussstopfen<br />

versehen.<br />

Kurzangabe G50<br />

Lagerzuordnung für erhöhte Querkräfte auf Seiten 0/62 und 0/63<br />

– zulässige Belastungen auf Seiten 0/67 und 0/68.<br />

Isolierte Lagerung<br />

Um Schäden durch Lagerströme zu vermeiden, sind isolierte<br />

Motorlager auf der Nichtantriebsseite NDE (BS) von Baugröße<br />

225 bis 315 ausführbar, empfohlen ab Baugröße 225. Diese<br />

Ausführung ist auch für 1MJ7-Motoren von Baugröße 250 bis<br />

315 möglich. Bei Ausführung in Kombination mit Anbau Bremse<br />

(Kurzangabe G26) wird das isolierte Motorlager auf der Antriebsseite<br />

DE (AS) ausgeführt.<br />

Kurzangabe L27<br />

Das isolierte Lager ist Standard bei allen Transnormmotoren<br />

1LA8, 1PQ8, 1LL8 die für Umrichterbetrieb gekennzeichnet<br />

sind.<br />

Lebensdauerschmierung<br />

Bei Lebensdauerschmierung ist die Fettgebrauchsdauer auf die<br />

Lagerlebensdauer abgestimmt. Vorraussetzung ist der Betrieb<br />

des <strong>Motors</strong> nach Katalogangaben.<br />

Motoren bis einschließlich Achshöhe 250 haben in der<br />

Grundausführung eine Lebensdauerschmierung.<br />

Nachschmierung<br />

Bei Motoren mit Nachschmiermöglichkeit kann durch festgelegte<br />

Nachschmierintervalle die Lagerlebensdauer verlängert<br />

und/oder ungünstige Einflussfaktoren wie Temperatur, Einbaueinflüsse,<br />

Drehzahl, Lagergröße und mechanische Belastung<br />

kompensiert werden.<br />

Ab Achshöhe 280 ist eine Nachschmiermöglichkeit mit Flachschmiernippel<br />

M10 x 1 nach DIN 3404 vorhanden.<br />

Für Achshöhe 100 bis 250 ist eine Nachschmiermöglichkeit mit<br />

Schmiernippel optional vorgesehen.<br />

Kurzangabe K40<br />

Bei Motoren mit Nachschmiereinrichtung befinden sich die Angaben<br />

für Nachschmierfristen, Fettmenge, Fettsorte und evtl.<br />

weitere Daten, auf dem Schmier- oder Leistungsschild. (Nachschmierfristen<br />

bei Grundausführung auf Seite 0/59).<br />

Die Nachschmiereinrichtung ist nicht möglich bei Anbau<br />

Bremse Kurzangabe G26.<br />

Mechanische Beanspruchung, Fettgebrauchsdauer<br />

Durch hohe Drehzahlen oberhalb der Bemessungsdrehzahl bei<br />

Umrichterbetrieb und die dadurch erhöhten Schwingungen verändert<br />

sich die mechanische Laufruhe und die Lager werden<br />

mechanisch stärker beansprucht. Hierdurch reduziert sich die<br />

Fettgebrauchsdauer und die Lagerlebensdauer (ggf. anfragen).<br />

Speziell bei Umrichterbetrieb sind deshalb die mechanische<br />

Grenzdrehzahlen nmax bei maximaler Speisefrequenz fmax zu<br />

beachten, siehe dazu Katalogteil 5 „Motoren am Frequenzumrichter“.

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