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Friedemann Richert Der endlose Weg der Utopie - Augustana ...

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18<br />

Schritt werden dann auf dem Hintergrund des geschichtsphilosophischen Denkens<br />

wichtige <strong>Utopie</strong>entwürfe des 18. und 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts dargestellt, wobei je ein paradigmatischer<br />

<strong>Utopie</strong>entwurf des 18. bzw. des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts exemplarisch näher<br />

untersucht werden soll. Als nächstes wird in diesem Kapitel das Terrain <strong>der</strong> <strong>Utopie</strong>kritik<br />

betreten, die zunächst von Karl Marx und Friedrich Engels vorgelegt wurde. Ausführlich<br />

jedoch und argumentativ abgesichert wird diese <strong>Utopie</strong>kritik dann von den<br />

sogenannten schwarzen <strong>Utopie</strong>n vorgetragen, die mit den Namen Jewgenij Samjatin,<br />

Aldous Huxley und George Orwell verbunden sind.<br />

Im dritten Teil (3) erarbeiten wir ausführlich die wohl wichtigsten philosophisch<br />

entworfenen <strong>Utopie</strong>entwürfe des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, die mit den Namen Ernst Bloch und<br />

Jürgen Habermas in eins zusetzen sind. Dabei ist es unser Interesse, die Plausibilität<br />

dieser philosophisch-utopischen Denkbewegungen zu ergründen und zu würdigen.<br />

Im vierten Teil (4) stellen wir die <strong>Utopie</strong>kritik <strong>der</strong> Gegenwart dar, die mit den Namen<br />

Hans Jonas, Robert Spaemann, Jean-François Lyotard, Karl Popper und Joachim<br />

Fest verbunden ist. Zugleich aber überprüfen wir <strong>der</strong>en Kritik nach argumentativer<br />

Stichhaltigkeit und Plausibilität.<br />

Im fünften Teil (5) beschäftigen wir uns mit den feministisch motivierten <strong>Utopie</strong>konzeptionen,<br />

die ein reformuliertes Paradigma von <strong>Utopie</strong> vorlegen wollen. Exemplarisch<br />

erarbeiten wir dann dieses Genre an wohl einer <strong>der</strong> bekanntesten feministischen Entwürfen<br />

hierzu, <strong>der</strong> <strong>Utopie</strong> von Marge Pierce.<br />

Im sechsten Teil (6) wenden wir uns <strong>der</strong> Verhältnisbestimmung von <strong>Utopie</strong> und Eschatologie<br />

zu, wobei hierfür als Bezugsgrößen diejenigen neueren Eschatologieentwürfe<br />

zum Tragen kommen, die sich im weiteren Sinne mit dem utopischen Denken<br />

beschäftigen, dafür stehen die Ansätze von Jürgen Moltmann, Franz Gruber und Christian<br />

Walther. Ebenso wird in diesem Kapitel <strong>der</strong> Frage nach biblischen Perspektiven für<br />

utopisches Denken anhand des <strong>Utopie</strong>entwurfs von Friedrich-Wilhelm Marquardt nachzugehen<br />

sein.<br />

Im siebten Teil (7), dem Schlußkapitel, legen wir dann unsere Schlußbetrachtung<br />

zum utopischen Denken dar, und zwar unter <strong>der</strong> Perspektive, die Spannung, innerhalb<br />

<strong>der</strong>er utopisches Denken im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t bisher zum Stehen kommt - Befürwortung<br />

o<strong>der</strong> Ablehnung - einer Lösung zuzuführen.<br />

1.2 Methodische Bemerkungen<br />

In <strong>der</strong> Problembeschreibung ist deutlich geworden, daß die vorliegende Arbeit das<br />

klassische Arbeitsfeld <strong>der</strong> Theologie 12 überschreitet. Allein mittels des theologischen<br />

Diskurses läßt sich die oben skizzierte Problemlage des utopischen Denkens nicht hin-<br />

12Vgl. zum Aufgabenfeld <strong>der</strong> Theologie: Mildenberger, Theorie, bes. 44-141;143f.

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