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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 01 - City of Bones.pdf

Gut aussehend, düster und sexy. Das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos. So fühlt sich Clary, als sie in Jaces Welt hineingezogen wird. Denn Jace ist kein normaler Junge. Er ist ein Dämonenjäger. Und als Clary von dunklen Kreaturen angegriffen wird, muss sie schleunigst ein paar Antworten finden, sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen!

Gut aussehend, düster und sexy. Das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos. So fühlt sich Clary, als sie in Jaces Welt hineingezogen wird. Denn Jace ist kein normaler Junge. Er ist ein Dämonenjäger. Und als Clary von dunklen Kreaturen angegriffen wird, muss sie schleunigst ein paar Antworten finden, sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen!

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Am liebsten wäre sie s<strong>of</strong>ort ins Bett gegangen und in einen<br />

tiefen Schlaf gefallen, aber trotz ihrer Müdigkeit fand sie keine<br />

Ruhe. Schließlich holte sie ihren Skizzenblock aus dem<br />

Rucksack und begann, mit angezogenen Knien zu zeichnen.<br />

Zunächst nur flüchtige Skizzen – ein Detail <strong>der</strong> zerfallenen<br />

Fassade des Vampirhotels, einen Wasserspeier mit Fangzähnen<br />

und hervorstehenden Augen, eine leere Straße, nur<br />

beleuchtet von einer einzigen Laterne, eine Schattengestalt am<br />

Rand des Lichtkegels. Sie skizzierte Raphael mit dem blutverschmierten<br />

weißen Hemd und <strong>der</strong> kruzifixartigen Narbe am<br />

Hals. Und dann zeichnete sie Jace, wie er auf dem Dach stand<br />

und in den Abgrund hinabblickte. Ohne jede Furcht, als<br />

empfände er den Sturz als eine Art Herausfor<strong>der</strong>ung – als gäbe<br />

es nichts, was er nicht mit dem Glauben an die eigene<br />

Unbesiegbarkeit überwinden könnte. Genau wie in ihrem<br />

Traum malte sie ihn mit Flügeln, die bogenförmig hinter<br />

seinen Schultern zum Vorschein kamen, wie die Schwingen<br />

eines Engels.<br />

Und schließlich versuchte sie, ihre Mutter zu zeichnen. Sie<br />

hatte Jace zwar gesagt, sie fühle sich nach <strong>der</strong> Lektüre des<br />

Grauen Buchs nicht an<strong>der</strong>s als vorher, was im Grunde auch<br />

<strong>der</strong> Wahrheit entsprach. Doch jetzt, als sie versuchte, sich die<br />

Züge ihrer Mutter ins Gedächtnis zu rufen, erkannte sie, dass<br />

sich Jocelyns Bild in einem Detail geän<strong>der</strong>t hatte: Sie konnte<br />

die Narben ihrer Mutter sehen, die winzigen weißen Male, die<br />

ihren Rücken und ihre Schultern bedeckten, als hätte sie in<br />

einem Schneetreiben gestanden.<br />

Es tat weh – die Erkenntnis, dass die Art und Weise, wie sie<br />

ihre Mutter ihr Leben lang gesehen hatte, nicht <strong>der</strong> Realität<br />

entsprach, dass alles eine Lüge gewesen war. Die Tränen<br />

stiegen ihr in die Augen und sie schob den Skizzenblock unter<br />

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