5.1. Inwieweit profitieren Rüstungsindustrie bzw ... - Kreisky, Eva
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Forschungsarbeit von M. Farthofer, A. Regner, H. Stögbauer, S. Ungersböck<br />
So argumentiert auch Dr. Thomas Pankratz, der von uns interviewt wurde und speziell zum<br />
Thema Boeing anmerkte, dass da der Unterschied zwischen der zivilen Tätigkeit und dem<br />
militärischen Einsatz sehr groß ist, da man zwar durch einen Krieg in diesem Sektor<br />
<strong>profitieren</strong> kann, gleichzeitig aber durch einen Krieg die zivile Luftfahrt Einbußen erleiden<br />
muss. 176<br />
Northrop Grumman ist auch ein gutes Beispiel für die Steigerung der Einkünfte im Jahr des<br />
Krieges gegen den Irak, da man, wie erwähnt, in diesem Jahr einen Umsatz von rund 26<br />
Milliarden Dollar machte. Im Jahr 2002 betrug der Umsatz nur rund 17 Milliarden Dollar.<br />
Diese Steigerung des Umsatzes von 2002 auf 2003 sind 52 %, die man auf die gesteigerten<br />
Bedürfnisse an Rüstung der amerikanischen Regierung zurückführen kann, da man eben 2003<br />
diesen groß angelegten Krieg im Irak führte. Groß angelegt deshalb, weil man viel Material<br />
brauchte oder zumindest zur Verfügung gestellt haben wollte.<br />
So ist allein der Profit, den Northrop Grumman indirekt durch den Krieg machte, schon sehr<br />
groß, was die Steigerung von den 52 % des Umsatzes ausdrückt. Aber auch die anderen<br />
amerikanischen Rüstungsfirmen profitierten im Jahr 2003, was im Detail im folgenden<br />
Kapitel zu lesen ist.<br />
176 Vgl. dazu Interview mit Dr. Pankratz, 2004, im Anhang dieser Arbeit<br />
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