5.1. Inwieweit profitieren Rüstungsindustrie bzw ... - Kreisky, Eva

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Forschungsarbeit von M. Farthofer, A. Regner, H. Stögbauer, S. Ungersböck 12 Alliant Techsystems $141,250 24% 76% 13 Engineered Support Systems $131,500 18% 82% 14 L-3 Communications $128,767 52% 48% 15 General Electric $126,600 53% 47% 16 Cubic Corp $123,000 10% 90% 17 Titan Corp $99,200 19% 81% 18 Mantech International $98,500 60% 40% 19 Digital Systems Resources Inc $77,000 17% 83% 20 Teledyne Technologies $68,950 43% 57% 84
Forschungsarbeit von M. Farthofer, A. Regner, H. Stögbauer, S. Ungersböck Northrop Grumman spendete für das Jahr 2004 insgesamt $842,022, wovon 38% an die demokratische und 62% an die republikanische Partei gingen Auffallend ist, dass Wahlkampffinanzierung an Republikaner beinahe doppelt so hoch aus ausfallen, als an Demokraten. Dennoch zeigen sich die großen Rüstungsfirmen in der Verteilung der Spenden bemüht, wenn auch zu einem geringeren Anteil, auch der Demokratischen Partei Wahlkampffinanzierungen zukommen zu lassen. Daraus kann geschlossen werden, dass die Rüstungsfirmen daran interessiert sind, gute Beziehungen zu beiden Parteien zu unterhalten, um ihre Interessen bestmöglich durchsetzen zu können. Die Wahlkampffinanzierungen der Rüstungsindustrie an bestimmte Mitglieder des Kongress lässt sich jedoch nicht allein auf parteienpolitischer Ebene generalisieren. So ist zu erkennen, dass die Wahlkampffinanzierungen, sowohl an republikanische als auch demokratische Mitglieder des Kongress, erfolgen. Aufgrund einer Untersuchung der größten Empfänger von Wahlkampffinanzierung durch die Rüstungsindustrie scheinen unter anderem die Namen John P. Murtha (House of Representatives, Demokrat, Pennsylvania), Ike Skelton (House of Representatives, Demokrat, Missouri) und Duncan Hunter (House of Representatives, Republikaner, Kalifornien) auf. 222 Die meisten Wahlkampfspenden durch die Rüstungsindustrie für das Jahr 2004 erhielt US-Präsident George W. Bush. Die genannten Kongressmitglieder haben hohe Positionen in Verteidigungsausschüssen inne – Ike Skelton ist ranghöchster Demokrat im Streitkräfteausschuss des Repräsentantenhauses, John Murtha ist hochrangiges Mitglied des Verteidigungsausschusses und Duncan Hunter ist Vorsitzender des Streitkräfteausschusses des Repräsentantenhauses. Am Beispiel des National Defense Authorization Act für das Jahr 2004 wurde im Zuge dieser Arbeit untersucht, wer die meisten Wahlkampffinanzierungen durch die Rüstungsindustrie erhält und wie sich die finanzielle Unterstützung ebendieser auf das Wahlverhalten der Abgeordneten verhält. Dazu wurde sowohl ein Diagramm der größten Rezipienten dieser Wahlkampffinanzierungen verwendet, als auch eine Analyse der Abstimmung im Kongress über den National Defense Authorization Act für das Jahr 2004 vollzogen. Für den National Defense Authorization Act 2004 stimmten 361 Mitglieder des Repräsentantenhauses für und 68 Mitglieder gegen das Verteidigungsbudget. Fünf Mitglieder enthielten sich der Stimme. Bis auf Henry Bonilla (Republikaner, Texas), der sich seiner Stimme enthielt, stimmten alle 19 Mitglieder des Repräsentantenhauses, welche die meisten 222 Vgl. Rational Enquirer, http://www.rationalenquirer.org/features/portfolio/, 2004 85
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