5.1. Inwieweit profitieren Rüstungsindustrie bzw ... - Kreisky, Eva
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Forschungsarbeit von M. Farthofer, A. Regner, H. Stögbauer, S. Ungersböck<br />
Verteidigungssystemen. Systeme, wie Radar für Flugzeuge oder Bodenstationen;<br />
Computerprogramme für den Kriegseinsatz oder nur zum Training; Systeme, wie Joint<br />
STARS, das es möglich macht, militärische Ziele und Armeen aufzuspüren. Das kann man<br />
schon an den Bezeichnungen der einzelnen Sektoren erkennen: Electronic Systems,<br />
Information Technology, Integrated Systems, um nur drei davon zu nennen. Der Bedarf an<br />
diesen Systemen führte nun zu dieser Steigerung des Umsatzes 2003, da die USA davon<br />
abhängig war, um, im Falle von Joint STARS, Ziele vorher schon lokalisieren zu können, um<br />
die Soldaten möglichst geringen Gefahr auszusetzen.<br />
Schlussfolgernd ist festzustellen, dass die Rüstungsökonomie vom Irakkrieg profitierte, auch<br />
wenn nicht sehr stark. Eine Umsatzsteigerung der einzelnen Firmen 2003 ist aber evident und<br />
da diese Steigerung größer ausfiel als in den Jahren davor, muss man den Zusammenhang mit<br />
dem amerikanischen Einmarsch im Irak sehen, wobei es natürlich schwer ist, Beweise zu<br />
bekommen, ob es ein direkter Profit war oder, ob die Rüstungsausgaben der amerikanischen<br />
Regierung auch ohne Krieg gestiegen wären. Fakt ist, dass jede der fünf größten<br />
Rüstungsfirmen ihren Umsatz im Jahr 2003 mehr steigerte als in den Jahren zuvor, was auf<br />
den Krieg gegen den Irak zurückzuführen ist. Inwiefern die Rüstungsökonomie an der Dauer<br />
eines Krieges interessiert ist, lässt sich nur schwer feststellen.<br />
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