twf-forschungsprojekt profilierung von arbeitgeber- marken für ...
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Unternehmen stecken in der Regel viel Zeit und Energie in den Aufbau eines entspre-<br />
chend positiven Unternehmensimages, weil sie der Meinung sind, dass sie ein solches<br />
bei den High Potentials attraktiv erscheinen lässt. Tatsächlich aber spielt das Unterneh-<br />
mensimage bei den High Potentials eine nicht so bedeutende Rolle. Es ist viel mehr die<br />
Identität eines Unternehmens, seine positive Kultur, die einen Arbeitgeber aus der Sicht<br />
der High Potentials attraktiv macht. Auf das Konzept einer ganzheitlichen, insbesondere<br />
der identitätsorientierten Markenführung wird noch explizit in Kapitel 3 eingegangen.<br />
Die größte Lücke klafft beim Attraktivitätsfaktor „Umsatz“: Wiederum denken die Un-<br />
ternehmen, dass sie ein hoher Umsatz attraktiv macht. Der Erfolg des Unternehmens ist<br />
jedoch nicht primär relevant <strong>für</strong> High Potentials bei der Auswahl ihrer Arbeitgeber. Als<br />
weit weniger wichtig erachtet als <strong>von</strong> Unternehmen gedacht, werden auch die Punkte<br />
„Internationalität“ und „Internetauftritt“.<br />
Was <strong>von</strong> Unternehmen unterschätzt wird, ist die Bedeutung der Work-Life-Balance <strong>für</strong><br />
die High Potentials. In diesem Zusammenhang sei jedoch angemerkt, dass der Begriff<br />
„Work-Life-Balance“ aus der Sicht der Autoren unglücklich ist, denn „Arbeit“ und „Le-<br />
ben“ sollten nicht als Gegensätze begriffen werden. Vielmehr muss es <strong>für</strong> einen attrak-<br />
tiven Arbeitgeber Ziel sein, die Arbeit <strong>für</strong> seine Arbeitnehmer Teil ihres Lebens werden<br />
zu lassen. Somit geht es bei der Work-Life-Balance eigentlich um ein ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen Zeit, die im Unternehmen verbracht wird und unmittelbar dem Un-<br />
ternehmen dient (klassische Arbeitszeit), Zeit, die im Unternehmen verbracht wird, die<br />
aber der Fort- und Weiterbildung des Arbeitnehmers und somit mittelbar dem Unterneh-<br />
men dient und Zeit, die der Arbeitnehmer privat außerhalb des Unternehmens verbringt.<br />
Dies soll Abbildung 6 nochmals verdeutlichen:<br />
A-6020 Innsbruck, Universitätsstraße 15<br />
Tel. +43 512 2070, Fax -1099<br />
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