twf-forschungsprojekt profilierung von arbeitgeber- marken für ...
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Richtung engerer Verknüpfung und schnellerem Wechsel zwischen „Arbeitszeit“ und<br />
„Freizeit“ im klassischen Sinne (Reduzierung der Arbeitszeiten, Zeit <strong>für</strong> persönliche Akti-<br />
vitäten auch unter der Woche; Trend zu Kurzurlauben, Arbeiten am Wochenende und<br />
<strong>von</strong> zu Hause). In Unternehmungen mit einer stark positiv ausgeprägten Unternehmens-<br />
kultur wird dieser Spagat leichter zu schaffen sein, denn der einzelne Mitarbeiter findet<br />
jene drei Ziele in einem ausgewogenen Verhältnis wieder.<br />
Zur Schaffung einer Unternehmensidentität ist die entsprechende Unternehmenskultur<br />
unumgänglich. Erst dadurch kann Identifizierung der (aktuellen und potentiellen) Mitar-<br />
beiter mit dem Unternehmen und die Wahrnehmung als „employer of choice“ erfolgen.<br />
Dieses Ziel zu erreichen, ist nur durch konzeptionellen Aufbau und konsequente Pflege<br />
der Arbeitgebermarke möglich.<br />
3.2 POSITIONIERUNG DER ARBEITGEBERMARKE: DIE<br />
A-6020 Innsbruck, Universitätsstraße 15<br />
Tel. +43 512 2070, Fax -1099<br />
office@mci.edu, www.mci.edu<br />
EMPLOYER BRANDING PYRAMIDE<br />
Wie bereits weiter oben erwähnt, stellen Marken grundsätzlich “ein in der Psyche des<br />
Konsumenten verankertes, unverwechselbares Vorstellungsbild <strong>von</strong> einem Produkt oder<br />
eine Dienstleistung“ (Meffert, 2000, S. 847) dar. Dabei soll die Marke zunächst die I-<br />
dentifikation der gesuchten Produkteigenschaften <strong>für</strong> den Konsumenten (oder den Nach-<br />
frager) erleichtern: Eine Marke soll bestimmte Leistungen und Nutzen in Erinnerung ru-<br />
fen, mit denen sich der Nachfrager identifizieren kann, was dazu führt, dass diese Mar-<br />
ke tatsächlich präferiert wird oder nicht.<br />
Eine der ersten Definitionen des Begriffs „Employer Brand“ stammt <strong>von</strong> Ambler und Bar-<br />
row (1996, zit. nach Backhaus/Tikoo 2004, S. 503). Diese sehen eine Arbeitgeber-<br />
marke als „the package of functional, economic and psychological benefits provided by<br />
employment, and identified with the employing company.” Dabei wird betont, dass die<br />
Arbeitgebermarke dem potenziellen Bewerber die Identifikation der gewünschten Leis-<br />
tungspakete bzw. „Arbeitsplatzangebote“ erleichtern soll, die mit einem bestimmten Ar-<br />
beitgeber in Verbindung gestellt werden. Das Conference Board (2001, zit. nach Back-<br />
haus/Tikoo 2004) definiert die Arbeitgebermarke wie folgt: “The employer brand estab-<br />
lishes the identity of the firm as an employer. It encompasses the firm’s value system,<br />
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