Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 84<br />
Psalm 84<br />
Psalm 84<br />
Vers 1–2<br />
Gott hat sich <strong>de</strong>r Söhne Korahs be<strong>die</strong>nt, um <strong>uns</strong> bekannt zu machen mit <strong>de</strong>r Lieblichkeit<br />
Seines Hauses. Er will, dass wir <strong>die</strong>ses Haus kennen lernen und <strong>uns</strong> darin wohl fühlen.<br />
„Wie lieblich sind <strong>de</strong>ine Wohnungen, Jehova <strong>de</strong>r Heerscharen!“ Wie sollen wir aber <strong>die</strong>se<br />
Worte verstehen, <strong>die</strong> wir nicht auf israelitischem Bo<strong>de</strong>n sind? In Joh. 15 sagt <strong>de</strong>r Herr<br />
Jesus: „Bleibet in minũnd: „Bleibet in meiner Liebe“ (Vers 4 und 10); mit an<strong>de</strong>rn Worten:<br />
Wohnet in mir, lasst es eure Freu<strong>de</strong> sein, meine Liebe zu geniessen. Der Gläubige, <strong>de</strong>r <strong>die</strong>se<br />
Auffor<strong>de</strong>rung erfasst hat und sie verwirklicht, kann ausrufen: Herr Jesus, wie lieblich ist es,<br />
in Dir zu bleiben und sich an Deiner Liebe zu ergötzen!<br />
Die Söhne Korahs kannten <strong>die</strong> Liebe und das Wesen Gottes nicht in <strong>de</strong>mselben Mass wie<br />
wir, <strong>de</strong>nen Er sich durch Seinen Sohn geoffenbart hat; und doch <strong>sagen</strong> sie: „Es sehnt sich, ja,<br />
es schmachtet meine Seele nach <strong>de</strong>n Vorhöfen Jehovas.“ Wir sehen hier das Verlangen eines<br />
Herzens, das in Gott seine ganze Befriedigung gefun<strong>de</strong>n hat.<br />
Ist es nicht etwas überaus Grosses und Wun<strong>de</strong>rbares, dass Gott <strong>de</strong>n Menschen <strong>die</strong><br />
Möglichkeit gibt, in Seiner Nähe zu wohnen? Er selbst begehrte eine Wohnung inmitten<br />
Seines Volkes zu haben, siehe 2.Mose 29, 45–46, eine Wohnung, in welcher Sein Volk Ihn<br />
fin<strong>de</strong>n konnte. Die Söhne Korahs hatten <strong>die</strong> Gedanken Gottes in <strong>die</strong>ser Hinsicht erfasst,<br />
was <strong>de</strong>utlich aus ihren Worten hervorgeht.<br />
Wie ist es nun heute? Gott sei Dank, wir vermögen, mehr noch als jene Psalmisten, <strong>die</strong><br />
Kostbarkeit Seiner Nähe zu geniessen. Durch <strong>de</strong>n Herrn Jesus kennen wir Gott als <strong>uns</strong>ern<br />
Vater, geniessen Seine Liebe, und wo Er ruht, nämlich auf <strong>de</strong>m vollbrachten Werke Seines<br />
Sohnes, dürfen auch wir ruhen. Wir sind „<strong>die</strong> Hausgenossen“ Gottes, und zugleich „eine<br />
Behausung Gottes im Geiste“ (Eph. 2, 19–22), Ferner lesen wir in 2. Kor. 6,16: „Denn ihr seid<br />
<strong>de</strong>r Tempel <strong>de</strong>s lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: Ich will unter ihnen wohnen und<br />
wan<strong>de</strong>ln, und ich wer<strong>de</strong> ihr Gott sein, und sie wer<strong>de</strong>n mein Volk sein.“ In Anbetracht solcher<br />
Tatsachen <strong>sagen</strong> auch wir: „Wie lieblich sind <strong>de</strong>ine Wohnungen, Jehova <strong>de</strong>r Heerscharen!“<br />
Vers 3–4<br />
In <strong>die</strong>sen Versen fin<strong>de</strong>n wir eine jener lieblichen Illustrationen, <strong>die</strong> <strong>uns</strong>er Gott oft anwen<strong>de</strong>t,<br />
um <strong>uns</strong> Seine Gedanken besser verständlich zu machen. Der Sperling: ein Bild <strong>de</strong>r<br />
Wertlosigkeit (Lukas 12,6); <strong>die</strong> Schwalbe: <strong>die</strong> Verkörperung <strong>de</strong>r Unbeständigkeit und Unrast.<br />
Wie nun <strong>die</strong>se Vögel, <strong>die</strong> bei<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>s Menschen darstellen, einen Ruheort<br />
gefun<strong>de</strong>n haben, so hat Gott dafür gesorgt, dass auch wir zur Ruhe gebracht wer<strong>de</strong>n. Diese<br />
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