Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 139<br />
empfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich vor Gott nicht mehr zu fürchten braucht, weil er in Sein Licht geführt<br />
wor<strong>de</strong>n ist.<br />
Dass <strong>de</strong>n Menschen in ihrem natürlichen Zustand eine solche Freimütigkeit vor Gott fehlt,<br />
ist selbstverständlich; sie fürchten sich vor einem heiligen und gerechten Gott.<br />
Wie steht es aber mit <strong>uns</strong> Gläubigen? Begehren wir zu aller Zeit, dass Gott <strong>uns</strong> prüfe und<br />
<strong>uns</strong>ere Gedanken erkenne? Ein Christ mit belastetem Gewissen mei<strong>de</strong>t das Licht; er fühlt<br />
sich nicht wohl im Gedanken an Gottes Heiligkeit. Die Sün<strong>de</strong>, <strong>die</strong> er nicht bekannt hat,<br />
drückt ihn wie eine schwere Last. Ein solcher Zustand ist für einen Erlösten <strong>de</strong>s Herrn nicht<br />
normal, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Herr hat ihm alles Nötige in <strong>die</strong> Hand gegeben, damit er sich in Seiner<br />
Gegenwart glücklich und frei bewegen kann.<br />
Wir haben allen Grund, <strong>de</strong>m Herrn zu danken, dass Er <strong>uns</strong> in <strong>die</strong> Lage versetzt, in<br />
Freimütigkeit <strong>sagen</strong> zu dürfen: „Prüfe mich und erkenne meine Gedanken!-, Wenn schon<br />
David, <strong>de</strong>r nicht so viel Licht besass wie wir, <strong>die</strong>sen W<strong>uns</strong>ch hegen konnte, wie viel mehr<br />
<strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> auf das vollbrachte Werk <strong>de</strong>r Erlösung auf Golgatha zurückschauen können.<br />
Durch das für <strong>uns</strong> vergossene Sühnungsblut und <strong>de</strong>n Glauben an <strong>de</strong>n Herrn Jesus sind<br />
wir nicht mehr arme Sün<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn Heilige und Geliebte (vergl. Röm. 1, 7), <strong>die</strong> vor <strong>de</strong>m<br />
heiligen Gott ohne Gewissen von Sün<strong>de</strong>n stehen dürfen. Das entspricht <strong>uns</strong>erer Stellung<br />
vor Ihm. Wir sind Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Lichts, und <strong>uns</strong>er grösstes Glück hienie<strong>de</strong>n liegt darin, dass<br />
wir Seine Gemeinschaft geniessen können. Dieselbe kann aber leicht getrübt wer<strong>de</strong>n, und<br />
ein lauteres, gottesfürchtiges Herz merkt das sehr bald. Wer <strong>die</strong>se Gemeinschaft geschmeckt<br />
hat, ist ängstlich besorgt, sie aufrecht zu erhalten; daher <strong>die</strong> Bitte: „Und sieh, ob ein Weg<br />
<strong>de</strong>r Mühsal bei mir ist, und leite mich auf <strong>de</strong>m ewigen Wege!“<br />
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