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Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 139<br />

nicht; aber eines ist sicher: Die Gemeinschaft zwischen ihm und Gott war unterbrochen.<br />

in einem solchen Zustand kann <strong>de</strong>r Gläubige auf törichte Gedanken kommen und sogar<br />

meinen, er könne sich mitsamt seinen verkehrten Wegen vor Gott verbergen. Jona musste<br />

einsehen, dass Gott sein Vorhaben zum voraus kannte, und dass Er es war, <strong>de</strong>r ihn wie<strong>de</strong>r<br />

ans Land zurückbrachte. Diese Geschichte, in Verbindung mit <strong>de</strong>n gelesenen Versen, enthält<br />

eine wertvolle Belehrung. Unser Gott ist allwissend und allgegenwärtig. Aber wie gut, dass<br />

<strong>die</strong>se Wesenszüge verbun<strong>de</strong>n sind mit Seiner Liebe und Güte gegen <strong>uns</strong>!<br />

Vers 13–16<br />

David war ein Mann, <strong>de</strong>r nicht gedankenlos an <strong>de</strong>n Wun<strong>de</strong>rn in Gottes Schöpfung<br />

vorbeiging; einige seiner <strong>Psalmen</strong> zeugen davon. Wir brauchen nicht weit zu gehen, um<br />

solche Wun<strong>de</strong>r zu fin<strong>de</strong>n, es gibt <strong>de</strong>ren in <strong>uns</strong>erer nächsten Nähe. Denken wir z. B. an <strong>die</strong><br />

Zusammensetzung <strong>uns</strong>eres Leibes, an <strong>die</strong> Funktionen <strong>de</strong>r einzelnen Körperteile, an <strong>die</strong><br />

Zusammenarbeit <strong>de</strong>r zahlreichen Drüsen untereinan<strong>de</strong>r usw. Ein Professor <strong>de</strong>r Medizin,<br />

<strong>de</strong>r seinen Stu<strong>de</strong>nten das Auge, beschrieb, sagte einmal: „Es ist so wun<strong>de</strong>rbar, dass wir<br />

annehmen könnten, es gebe einen Gott“. Er war aber ein Gottesleugner. Ein an<strong>de</strong>rer<br />

Professor hatte jahrelang <strong>de</strong>n menschlichen Fuss stu<strong>die</strong>rt, musste aber bekennen, dass<br />

er noch nicht auf <strong>de</strong>n Grund <strong>de</strong>r Zusammenhänge in <strong>de</strong>mselben gekommen sei, ja, im<br />

Gedanken an <strong>die</strong>se Wun<strong>de</strong>r können wir mit <strong>de</strong>m Psalmisten <strong>sagen</strong>: „Ich preise dich darüber,<br />

dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin.“ Sicher erfreuen wir das<br />

Herz <strong>uns</strong>eres Gottes, wenn wir mit Bewun<strong>de</strong>rung vor <strong>de</strong>n Werken Seiner Weisheit und<br />

Macht stehen bleiben, Ihm dafür danken und Ihm huldigen.<br />

Vers 17–18<br />

David geht hier einen Schritt weiter. Es sind nicht nur <strong>die</strong> Wun<strong>de</strong>r Gottes in Seinen<br />

Beziehungen zu ihm und <strong>die</strong> erstaunliche Art, wie er gemacht ist, <strong>die</strong> seine Aufmerksamkeit<br />

fesseln, son<strong>de</strong>rn auch <strong>die</strong> Gedanken Gottes, siehe Psalm 40, 5. David nahm sich <strong>die</strong> Mühe,<br />

über <strong>die</strong> Wun<strong>de</strong>rtaten Gottes nachzusinnen und <strong>die</strong> Beweise Seiner Güte aufzuzählen, doch<br />

sah er bald ein, dass sie zu zahlreich sind.<br />

Welch ein nachahmenswertes Beispiel gibt er <strong>uns</strong>! Inwiefern nehmen wir <strong>uns</strong> Zeit, <strong>die</strong><br />

Gedanken <strong>de</strong>s Herrn vor <strong>uns</strong> auszubreiten? Es sind lauter Gedanken <strong>de</strong>r Güte. Dabei machen<br />

wir <strong>die</strong> interessante Wahrnehmung, wie viele es sind, wenn wir nur anfangen, davor stehen<br />

zu bleiben. Ihre Zahl nimmt noch zu, wenn wir aufhören, <strong>uns</strong> zu vergleichen mit solchen,<br />

<strong>die</strong> es vermeintlich besser haben als wir. Und wenn wir erst über <strong>die</strong> Ratschlüsse Gottes<br />

nachsinnen, wie sie <strong>uns</strong> in Seinem Wort mitgeteilt sind, dann müssen wir mit David<br />

ausrufen: „Und wie köstlich sind mir <strong>de</strong>ine Gedanken, o Gott! Wie gewaltig sind ihre<br />

Summen!“<br />

Vers 19–24<br />

Nach <strong>de</strong>n Versen 19–22, welche <strong>de</strong>m Geiste <strong>de</strong>s Gesetzes entsprechen, <strong>de</strong>m Israel unterstand,<br />

gibt David einer wichtigen Bitte Ausdruck: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz;<br />

prüfe mich und erkenne meine Gedanken!“ Ein solches Verlangen kann nur ein Mensch<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 86

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