Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 107<br />
muss er stets <strong>de</strong>n Willen seines harten Meisters ausführen. Dabei kann es <strong>de</strong>r Seele nicht<br />
wohl sein, umso weniger als sie weiss, dass sie im Wi<strong>de</strong>rspruch zu Gottes Geboten steht.<br />
„So beugte er ihr Herz durch Mühsal; sie strauchelten, und kein Helfer war da.“<br />
Nun ist <strong>de</strong>r Augenblick gekommen, wo <strong>die</strong> Seele keinen an<strong>de</strong>rn Ausweg mehr sieht als<br />
um Hilfe zu schreien. Gott wartet auf <strong>die</strong>sen Angstruf, und keiner, <strong>de</strong>r zu Ihm kommt in<br />
seiner Sün<strong>de</strong>nnot, wird beschämt wer<strong>de</strong>n. „Er führte sie heraus aus <strong>de</strong>r Finsternis und <strong>de</strong>m<br />
To<strong>de</strong>sschatten, und zerriss ihre Fesseln.“ Die Seele erfreut sich jetzt <strong>de</strong>s wohltuen<strong>de</strong>n Lichtes<br />
<strong>de</strong>r Gegenwart Gottes und preist Ihn wegen Seiner Güte und Wun<strong>de</strong>rtaten.<br />
Vers 17–22<br />
„Die Toren lei<strong>de</strong>n ob <strong>de</strong>s Weges ihrer Übertretung und ob ihrer Ungerechtigkeiten.“ Wahrlich,<br />
ein Tor ist je<strong>de</strong>r Mensch, <strong>de</strong>r glaubt, ohne Gott auszukommen und gar versucht, sich nach<br />
seiner Art <strong>de</strong>n Himmel zu ver<strong>die</strong>nen.<br />
Gott aber, in Seiner Gna<strong>de</strong>, tritt einem solchen in <strong>de</strong>n Weg. Er hat Mittel genug in<br />
Seiner Hand, um <strong>de</strong>n Sün<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Verkehrtheit seines Weges zu überzeugen. Hier<br />
gebraucht Er Krankheit und <strong>die</strong> Angst vor <strong>de</strong>m To<strong>de</strong>. Viele Menschen, <strong>die</strong> in gesun<strong>de</strong>n<br />
Tagen nichts vom Heiland wissen wollten, sind auf <strong>de</strong>m Krankenlager weich gewor<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>r Aussichtslosigkeit ihrer Lage sahen sie keinen an<strong>de</strong>rn Ausweg mehr, als sich in <strong>die</strong><br />
Arme <strong>de</strong>s Retters zu flüchten.<br />
Auch in <strong>die</strong>sen Versen hören wir <strong>de</strong>n Schrei nach Erlösung, und darauf folgt <strong>die</strong> Rettung.<br />
Das Wort Gottes hat <strong>die</strong>ses Wun<strong>de</strong>r bewirkt. „Er sen<strong>de</strong>t sein Wort und heilt sie, und er<br />
errettet sie aus ihren Gruben.“ Die logische Folge davon sind <strong>die</strong> Opfer <strong>de</strong>s Lobes. Der<br />
Erlöste fin<strong>de</strong>t nun seine Freu<strong>de</strong> daran, <strong>die</strong> retten<strong>de</strong> Gna<strong>de</strong> Gottes zu rühmen und Ihm Dank<br />
und Anbetung zu bringen.<br />
Vers 23–32<br />
Das Bild, das wir hier vor <strong>uns</strong> haben, spricht von <strong>de</strong>r Grösse Gottes und von <strong>de</strong>r Nichtigkeit<br />
<strong>de</strong>s Menschen. <strong>Was</strong> ist <strong>de</strong>r letztere angesichts <strong>de</strong>r entfesselten Elemente? „Sie taumeln<br />
und schwanken wie ein Trunkener, und zunichte wird alle ihre Weisheit.“ Sie mögen sich<br />
mit kühnem Übermut eingeschifft haben und im Gedanken an ihre Kraft und Tüchtigkeit<br />
überzeugt gewesen sein, dass sie das Ziel erreichen wer<strong>de</strong>n.<br />
Aber siehe, Gott „spricht und bestellt einen Sturmwind, <strong>de</strong>r hoch erhebt seine Wellen“.<br />
Wer vermag zu re<strong>de</strong>n wie Er? Seine Macht und Grösse in Seinen Schöpfungswerken war<br />
es, durch welche Hiob, <strong>de</strong>r sonst immer etwas einzuwen<strong>de</strong>n hatte, kleinlaut wur<strong>de</strong>; siehe<br />
Hiob 38 – 41. Hier erkennen jene Menschen ihre eigene Ohnmacht und schreien zu Gott.<br />
Und wie<strong>de</strong>r antwortet Er und „führt sie heraus aus ihren Drangsalen“. Doch nicht nur das,<br />
son<strong>de</strong>rn Er bringt sie auch in <strong>de</strong>n ersehnten Hafen. Dieser Ort spricht von Sicherheit und<br />
Ruhe, und <strong>de</strong>r Erlöste wird bei<strong>de</strong>s geniessen inmitten <strong>de</strong>rer, <strong>die</strong> sich zum Namen Jesus hin<br />
versammeln.<br />
Vers 33–41<br />
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