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Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 120–132<br />

<strong>de</strong>m Altar daselbst. In 5. Mose 12, 13 lesen wir: „Hüte dich, dass du nicht <strong>de</strong>ine Brandopfer<br />

an je<strong>de</strong>m Orte opferst, <strong>de</strong>n du siehst! son<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>m Orte, welchen Jehova in einem <strong>de</strong>iner<br />

Stämme erwählen wird, daselbst sollst du <strong>de</strong>ine Brandopfer opfern und daselbst alles tun,<br />

was ich dir gebiete.“<br />

Wir möchten hier erwähnen, dass <strong>die</strong> Gedanken Gottes in Bezug auf <strong>uns</strong> im Neuen<br />

Testament nie<strong>de</strong>rgelegt sind, siehe Hebr. 13, 12–15. Für <strong>uns</strong> ist <strong>de</strong>r Platz ausserhalb <strong>de</strong>s<br />

religiösen Lagers, wo Jesus hinausgetan wur<strong>de</strong>; dort sollen wir <strong>uns</strong>ere Opfer <strong>de</strong>s Lobes<br />

darbringen, und zwar in Verbindung mit <strong>de</strong>r Feier <strong>de</strong>s Abendmahls am Tische <strong>de</strong>s Herrn. In<br />

Anbetracht eines solchen Vorrechtes, sollten nicht auch wir <strong>uns</strong> je<strong>de</strong>smal freuen, wenn wir<br />

<strong>uns</strong> um <strong>die</strong> Person <strong>de</strong>s Herrn versammeln?<br />

Vers 3–9<br />

Wie sollen wir <strong>de</strong>n 1. Vers <strong>die</strong>ses Psalmes mit <strong>de</strong>m 5. Vers in Beziehung bringen? In <strong>de</strong>m<br />

einen re<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Schreiber von Freu<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>rn von Gericht. Auch hier han<strong>de</strong>lt es<br />

sich um einen göttlichen Grundsatz. Wahre Freu<strong>de</strong> wird nur da gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, wo ein<br />

gerechtes Gericht ausgeübt und das Böse hinausgetan wird. Als <strong>die</strong> Könige in Jerusalem sich<br />

<strong>de</strong>m Götzen<strong>die</strong>nst ergaben, herrschte keine gottgemässe Freu<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Stadt. „Die Throne<br />

zum Gericht, <strong>die</strong> Throne <strong>de</strong>s Hauses Davids“ waren gleichsam beiseite geschoben wor<strong>de</strong>n;<br />

somit konnte das Böse sich ausbreiten und <strong>de</strong>r Tempel wur<strong>de</strong> verunreinigt. Wie ganz an<strong>de</strong>rs<br />

wäre es gewesen, wenn das Gericht nach Gottes Gedanken ausgeführt wor<strong>de</strong>n wäre! (Siehe<br />

5. Mose 17, 8–13.)<br />

Der oben erwähnte Grundsatz hat heute noch volle Gültigkeit in <strong>de</strong>r Versammlung Gottes.<br />

Am Anfang <strong>de</strong>r Apostelgeschichte sehen wir lauter Freu<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>n Gläubigen, aber<br />

auch gleichsam „<strong>die</strong> Throne zum Gericht“ (Kap. 5, 1–11). Und wie ist es heute? In einer<br />

wohlgeordneten örtlichen Versammlung bestehen auch, bildlich gesprochen, „<strong>die</strong> Throne<br />

zum Gericht“. Infolge <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>s Heiligen Geistes wird das Böse ent<strong>de</strong>ckt und<br />

gottgemäss verurteilt, vergleiche 1. Kor. 5.<br />

Psalm 123<br />

„Ich hebe meine Augen auf zu dir, <strong>de</strong>r du in <strong>de</strong>n Himmeln thronest!“ Diese Worte sind <strong>uns</strong><br />

wie aus <strong>de</strong>m Herzen gesprochen. Zu wem erheben wir <strong>uns</strong>ere Herzen, wenn wir durch<br />

Trauer und Schmerz gehen; wenn wir <strong>de</strong>n rechten Weg wissen möchten; o<strong>de</strong>r auch im<br />

Gefühl <strong>de</strong>r Dankbarkeit für <strong>die</strong> unzähligen Wohltaten, <strong>die</strong> wir täglich entgegennehmen?<br />

Der Blick richtet sich stets nach oben, zu Dem, <strong>de</strong>r <strong>uns</strong>ere Geschicke lenkt. Wir kennen<br />

Gott aber in einer ganz an<strong>de</strong>ren Beziehung als <strong>die</strong> Israeliten. Für sie war Er <strong>de</strong>r Allmächtige,<br />

welcher im Himmel thront; für <strong>uns</strong> hingegen ist Er in Christus Jesus <strong>uns</strong>er Vater gewor<strong>de</strong>n.<br />

Wir stehen zu Ihm in <strong>de</strong>r überaus bevorzugten Stellung von geliebten Kin<strong>de</strong>rn zu einem<br />

gütigen Vater.<br />

Der 2. Vers spricht von einem feinfühligen Verhältnis zwischen <strong>de</strong>m Knecht und seinem<br />

Herrn, vergl. dazu Ps. 32, 8. Es ist kostbar, auch <strong>die</strong>se Worte sich aneignen zu dürfen. Ist<br />

ein solch inniges Verhältnis das Teil aller Gläubigen? Ein je<strong>de</strong>r kann es geniessen, <strong>de</strong>r <strong>die</strong><br />

Gemeinschaft mit <strong>de</strong>m Herrn begehrt und pflegt.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 76

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