10.10.2013 Aufrufe

Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 106<br />

Wir haben schon darauf aufmerksam gemacht, dass wir in <strong>die</strong>sem Psalm ein Bekenntnis<br />

<strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Volkes Israel fin<strong>de</strong>n. Hier nun wird einer Verfehlung gedacht, <strong>die</strong> schwere<br />

Folgen für Mose, <strong>de</strong>n Mann Gottes, nach sich zog, siehe 4.Mose20,3–13. Gereizt durch das<br />

Murren <strong>de</strong>s Volkes „re<strong>de</strong>te er im bedacht mit seinen Lippen“, und anstatt, wie Gott ihm<br />

befohlen hatte, zu <strong>de</strong>m Felsen zu re<strong>de</strong>n, schlug er <strong>de</strong>nselben zweimal mit seinem Stab. Diese<br />

Tat entsprach nicht <strong>de</strong>n Gedanken Gottes, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Fels war schon einmal geschlagen<br />

wor<strong>de</strong>n (2. Mose 17, 6). Wie wir wissen, ist <strong>de</strong>r Fels ein Vorbild von Christus. Er wur<strong>de</strong><br />

am Kreuz unter <strong>de</strong>m Gericht Gottes geschlagen und <strong>die</strong>ses Gericht geschah nur einmal,<br />

es brauchte nicht wie<strong>de</strong>rholt zu wer<strong>de</strong>n, vergl. Hebr. 9, 28. Somit hatte Mose einen Fehler<br />

begangen in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n Felsen zum zweiten Mal schlug. „Und es ging Mose übel ihretwegen.“<br />

Wie wir aus <strong>de</strong>r oben angeführten Stelle ersehen können, durfte er wegen seiner Verfehlung<br />

das Volk nicht in das Land Kanaan einführen.<br />

Vers 34–48<br />

<strong>Was</strong> wir in <strong>de</strong>n Versen 37–38 lesen, gehört zu <strong>de</strong>n schlimmsten Sün<strong>de</strong>n Israels. Dieses Volk,<br />

das Gott sich aus <strong>de</strong>n übrigen Nationen ausgeson<strong>de</strong>rt hatte, um in seiner Mitte zu wohnen<br />

(2.Mose 29,45–46), hatte sich <strong>de</strong>n ärgsten Götzen<strong>die</strong>nern gleich gemacht. Wie konnte Er<br />

Israel nach alle<strong>de</strong>m noch als Sein Volk anerkennen? Es hatte in <strong>de</strong>r Tat alles getan, um Gott<br />

aus seiner Mitte zu vertreiben. Aber Er erzeigte ihm eine Geduld, <strong>die</strong> wir immer wie<strong>de</strong>r<br />

bewun<strong>de</strong>rn müssen. „Oftmals errettete er sie . . . und er sah an ihre Bedrängnis, wenn er<br />

ihr Schreien hörte, und er gedachte an seinen Bund.“ Gott hatte <strong>die</strong>sen Bund mit Abraham<br />

gemacht, und Er wird nicht ruhen bis alles in Erfüllung gegangen ist, was Er ihm verheissen<br />

hat. Israel hat sich in je<strong>de</strong>r Beziehung unwürdig gezeigt, aber „<strong>die</strong> Berufung Gottes ist<br />

unbereubar“ (Röm. 11, 29).<br />

Wie gut zu wissen, dass <strong>die</strong>ser Gott auch <strong>uns</strong>er Gott ist. Er wird sowohl das, was Er sich in<br />

Bezug auf Sein irdisches Volk vorgenommen hat, als auch das, was <strong>uns</strong> betrifft, zu Seiner<br />

Ehre und Herrlichkeit hinausführen.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!