Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 112–117<br />
Satans Knechte waren. Auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Heils stehend, sehen wir lauter Ursachen <strong>de</strong>s<br />
Dankes und <strong>de</strong>s Lobes. Wir lagen im „Staube“, ja, im „Kote“, aber Er neigte sich herab, um<br />
„auf <strong>die</strong> Er<strong>de</strong> zu schauen“, und Er sah <strong>uns</strong> in <strong>uns</strong>erm elen<strong>de</strong>n Zustand. Er erbarmte sich<br />
<strong>uns</strong>er, hob <strong>uns</strong> empor, um <strong>uns</strong> sitzen zu lassen „bei <strong>de</strong>n Edlen“.<br />
Wir fin<strong>de</strong>n einen ähnlichen Gedanken im Lobgesang <strong>de</strong>r Maria (Luk. 1, 47–55); siehe auch<br />
Ps. 107, 41 u.a. Und wer sind <strong>die</strong>se „Edlen“ wenn nicht <strong>die</strong>, welche <strong>de</strong>r Herr aus <strong>de</strong>m Staube<br />
<strong>die</strong>ser Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>m Kote <strong>de</strong>s Ver<strong>de</strong>rbens herausgenommen und so hoch erhoben hat? Zu<br />
<strong>die</strong>sen Menschen gehören wir. Lasst <strong>uns</strong> aber nicht vergessen, dass <strong>uns</strong>er Retter in <strong>de</strong>n<br />
Staub <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s hinabsteigen musste, um <strong>uns</strong> einen solchen Platz geben zu können. Dank<br />
und Anbetung sei Ihm ewig dargebracht!<br />
Psalm 114<br />
Im Psalm 111 lesen wir: „Er hat ein Gedächtnis gestiftet seinen Wun<strong>de</strong>rtaten.“ Auch <strong>de</strong>r<br />
heutige Abschnitt gibt <strong>uns</strong> eine Illustration davon. Das „Rote Meer“ und <strong>de</strong>r „Jordan“<br />
gehören zu einer längst vergangenen Geschichte; wie leicht könnte Israel im Genuss<br />
<strong>de</strong>r Segnungen <strong>de</strong>s Tausendjährigen Reiches Gefahr laufen, jene Wun<strong>de</strong>r und Grosstaten<br />
Jehovas zu vergessen! Gott weiss um <strong>die</strong>se Gefahr und um <strong>de</strong>n angeborenen Egoismus<br />
Seines Volkes; daher gab Er ihm ein Gedächtnis Seiner Güte und Liebe.<br />
In jener zukünftigen Glanzperio<strong>de</strong> eines noch nie erlebten Segens wird Israel <strong>die</strong>sen Psalm<br />
lesen und darüber nachsinnen. Es wird an Hand <strong>de</strong>r Heiligen Schrift seine eigene Geschichte<br />
betrachten und stehen bleiben vor <strong>de</strong>m Wun<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Roten Meeres, das trockenen Fusses<br />
durchschritten wur<strong>de</strong>. Es wird sich <strong>de</strong>r Grosstaten Jehovas am Jordan erinnern, jenes<br />
Stromes, <strong>de</strong>r „voll ist über alle seine Ufer <strong>die</strong> ganze Zeit <strong>de</strong>r Ernte hindurch“ (Jos. 3, 15), <strong>de</strong>r<br />
aber infolge <strong>de</strong>r Macht Gottes kein Hin<strong>de</strong>rnis für <strong>de</strong>n Einzug in das gelobte Land bil<strong>de</strong>te.<br />
Das Rote Meer, <strong>de</strong>r Jordan, <strong>de</strong>r Fels, welcher <strong>Was</strong>ser gab in <strong>de</strong>r Wüste, und wie vieles an<strong>de</strong>re<br />
– sie wer<strong>de</strong>n lauter Gegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ruhmes und Lobes Jehovas sein.<br />
Psalm 115<br />
Vers 1–8<br />
Ein Charakterzug <strong>de</strong>s wahren Gläubigen ist sein Begehren, dass <strong>de</strong>r Name Gottes<br />
verherrlicht wer<strong>de</strong>. Der Psalmist gibt <strong>die</strong>sem Begehren Ausdruck mit <strong>de</strong>n Worten: (,Nicht<br />
<strong>uns</strong>, Jehova, nicht <strong>uns</strong>, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>inem Namen gib Ehre, um <strong>de</strong>iner Güte, um <strong>de</strong>iner<br />
Wahrheit willen!“ Er will, dass <strong>die</strong> Nationen <strong>die</strong> Grosstaten Jehovas in seinem Volke<br />
wahrnehmen und nicht mehr fragen, wie es früher häufig <strong>de</strong>r Fall war: 4,Wo ist <strong>de</strong>nn ihr<br />
Gott?“ Diese Verherrlichung Gottes wird vollends im Tausendjährigen Reiche gesehen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>n Versen 3–8 wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Götter <strong>de</strong>r Nationen <strong>de</strong>m wahrhaftigen Gott gegenübergestellt.<br />
Ein grösserer Gegensatz ist nicht <strong>de</strong>nkbar: einerseits <strong>de</strong>r ewige, allmächtige Gott, <strong>de</strong>r<br />
Schöpfer Himmels und <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und Erhalter aller Dinge – und an<strong>de</strong>rseits totes Material,<br />
das <strong>die</strong> Menschen zu Götzen verarbeitet haben. Wie kommt es nur, dass solch nichtige<br />
Dinge als Anbetungsgegenstän<strong>de</strong> <strong>die</strong>nen? Der Apostel Paulus gibt <strong>uns</strong> <strong>die</strong> Antwort in<br />
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