Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 93–101<br />
Zum Schluss wollen wir noch <strong>de</strong>n 11. Vers beachten, wo wir eine wichtige Ermunterung<br />
fin<strong>de</strong>n. Licht und Freu<strong>de</strong> sind das Teil <strong>de</strong>rer, welche in Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit zu<br />
wan<strong>de</strong>ln begehren. Möchte <strong>die</strong>s stets <strong>uns</strong>er Bestreben sein!<br />
Psalm 98<br />
„Singet Jehova ein neues Lied! <strong>de</strong>nn er hat Wun<strong>de</strong>r getan; Rettung hat ihm verschafft seine<br />
Rechte und sein heiliger Arm.“ Hier re<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Psalmist in <strong>de</strong>r Vergangenheit; somit sieht<br />
er <strong>die</strong> kommen<strong>de</strong>n Ereignisse schon als eine vollen<strong>de</strong>te Tatsache. „Jehova hat kundgetan<br />
seine Rettung“, <strong>die</strong> Nationen dürfen es sehen, ebenso <strong>die</strong> Offenbarung Seiner Gerechtigkeit.<br />
Die Völker haben das Evangelium <strong>de</strong>s Reiches gehört, haben es auch angenommen, und<br />
nun ertönt ein gewaltiger Jubel von überallher zur Ehre <strong>de</strong>s Königs. Wenn in<strong>de</strong>ssen <strong>die</strong><br />
ganze Er<strong>de</strong> zum Jubel und jauchzen aufgefor<strong>de</strong>rt wird, so steht doch Israel im Mittelpunkt<br />
<strong>de</strong>r Gedanken Gottes. „Er hat seiner Güte und seiner Treue gedacht <strong>de</strong>m Hause Israel.“ Er<br />
hatte <strong>de</strong>m Abraham Verheissungen gegeben, und Jakob, <strong>de</strong>r im Glauben an <strong>die</strong>selben vorangegangen<br />
war und <strong>die</strong> Erfüllung <strong>die</strong>ser Verheissungen prophetisch geschaut hatte, sprach:<br />
„Nicht weichen wird das Szepter von Juda, noch <strong>de</strong>r Herrscherstab zwischen seinen Füssen<br />
hinweg, bis dass Schilo kommt, und ihm wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Völker gehorchen“ (1. Mose 49, 10).<br />
Jahrtausen<strong>de</strong> sind seither verflossen, aber in Seiner Treue gegen Israel wird Gott alles<br />
vollen<strong>de</strong>n, was Er sich vorgenommen hat, vergl. Matth. 24, 35.<br />
Psalm 99<br />
Auch <strong>die</strong>ser Psalm hat <strong>de</strong>n endgültigen Zustand im Tausendjährigen Reiche zum Gegenstand.<br />
„Jehova regiert . . . er thront zwischen <strong>de</strong>n Cherubim.“ Wohl haben wir schon in Psalm 93,1<br />
gelesen: „Jehova regiert“, aber im Anschluss daran steht auch: „Ströme erhoben ihre<br />
Brandung,“ d. h. <strong>die</strong> Nationen hatten sich Seiner Regierung noch nicht völlig ergeben.<br />
Hier aber ist Ruhe eingetreten und Gott thront zwischen <strong>de</strong>n Cherubim. Er hatte früher<br />
schon <strong>die</strong>sen Platz inmitten Seines Volkes eingenommen, sowohl in <strong>de</strong>r Wüste als auch im<br />
Tempel, siehe Jes. 37, 16. Doch <strong>die</strong> Untreue Israels war <strong>die</strong> Ursache, dass Er sich von dort<br />
zurückzog, vergl. Hes. 10, 4. 18; 11, 23 . Nun aber wird kein Götzen<strong>die</strong>nst, kein Ungehorsam<br />
Ihn mehr nötigen, sich von Zion zu entfernen. Dann wird <strong>die</strong> Prophezeiung Zephanias in<br />
Erfüllung gehen: „Jehova, <strong>de</strong>in Gott, ist in <strong>de</strong>iner Mitte, ein retten<strong>de</strong>r Held; er freut sich<br />
über dich mit Wonne, er schweigt in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel“ (Zeph. 3,<br />
17). Auch <strong>die</strong> Nationen wer<strong>de</strong>n dann Jehova erheben und nie<strong>de</strong>rfallen an Seinem heiligen<br />
Berge.<br />
Psalm 100<br />
„Jauchzet Jehova, ganze Er<strong>de</strong>! „Hier haben wir es nicht mehr nur mit Israel zu tun, son<strong>de</strong>rn<br />
alle Menschen wer<strong>de</strong>n aufgefor<strong>de</strong>rt, Jehova zu <strong>die</strong>nen mit Freu<strong>de</strong>n. Noch nie hat <strong>de</strong>r Himmel<br />
ein solches Schauspiel erlebt, <strong>de</strong>nn seit<strong>de</strong>m es Menschen gibt auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> lesen wir von<br />
Ungehorsam, Wi<strong>de</strong>rspenstigkeit und Empörung gegen Gott. In jener Zeit wird nicht nur<br />
Israel <strong>sagen</strong>: Wir sind „sein Volk und <strong>die</strong> Her<strong>de</strong> seiner Wei<strong>de</strong>“, son<strong>de</strong>rn alle Bewohner <strong>de</strong>r<br />
Er<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n „in seine Vorhöfe kommen mit Lobgesang“.<br />
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