Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 106<br />
– nicht beständig vor Augen behielten? Wir verwun<strong>de</strong>rn <strong>uns</strong> darüber, und das noch mehr,<br />
wenn wir daran <strong>de</strong>nken, dass sie das gol<strong>de</strong>ne Kalb machten, schon bald nach<strong>de</strong>m Gott sie<br />
aus <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> ihrer Bedrückung herausgeführt hatte.<br />
Dieses Beispiel offenbart <strong>uns</strong> das menschliche Herz. Es ist empfänglich für <strong>die</strong><br />
Zuflüsterungen Satans, <strong>de</strong>r <strong>die</strong> wertlosesten Dinge <strong>de</strong>rart zu verzieren weiss, dass <strong>de</strong>r<br />
Mensch sie <strong>de</strong>n herrlichsten Gaben Gottes vorzieht. Einer solchen Verführungsk<strong>uns</strong>t erliegen<br />
nicht nur <strong>die</strong> Weltkin<strong>de</strong>r. Manche Gläubige haben sich dadurch verblen<strong>de</strong>n lassen. Das<br />
grösste Werk Gottes, <strong>die</strong> Menschwerdung Seines Sohnes, Seine Dahingabe am Kreuz und<br />
Seine Auferstehung stehen bei vielen im Hintergrund, weil sie <strong>de</strong>m „gol<strong>de</strong>nen Kalb“ und<br />
an<strong>de</strong>rn Dingen <strong>de</strong>n Vorrang geben.<br />
Vers 23–27<br />
Zwei Dinge sind es, welche <strong>de</strong>n Israeliten beson<strong>de</strong>rs zur Last gelegt wer<strong>de</strong>n:<br />
1. <strong>de</strong>r Mangel an Glauben in Bezug auf das verheissene Land; siehe 4. Mose 13, 32;<br />
2. <strong>de</strong>r Götzen<strong>die</strong>nst, <strong>de</strong>r ihren Ungehorsam begleitete. „Sie glaubten nicht seinem Worte,<br />
Die Menschen geben sich kaum Rechenschaft, was <strong>de</strong>r Unglaube in <strong>de</strong>n Augen Gottes<br />
ist. „Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht . . . “ (1. Joh. 5, 10).<br />
Kann es etwas Schlimmeres geben, als Gott <strong>de</strong>r Lüge zu bezichtigen? Und <strong>de</strong>r Unglaube ist es<br />
auch, <strong>de</strong>r <strong>die</strong> Sün<strong>de</strong>r zur Verdammnis führen wird; <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r glaubt, ist Vergebung <strong>de</strong>r<br />
Sün<strong>de</strong>n zugesichert. Der Mangel an Glauben bei <strong>de</strong>n Israeliten hätte ganz verhängnisvolle<br />
Folgen gehabt, wenn Mose nicht für sie eingestan<strong>de</strong>n wäre.<br />
Wir sehen an <strong>de</strong>m Beispiel im 23. Vers, was ein Mittler ist, und wie Gott seinen Dienst<br />
bewertet. Mose war darin ein Vorbild vom Herrn Jesus, <strong>de</strong>m wahren Mittler zwischen Gott<br />
und Menschen (1. Tim. 2, 5–6). Jesus hat aber für <strong>die</strong> Übertreter nicht nur Fürbitte getan,<br />
son<strong>de</strong>rn ist mit Seiner eigenen Person in <strong>de</strong>n Riss getreten und hat ihre Sün<strong>de</strong>n gesühnt.<br />
Vers 28–31<br />
Die Sache <strong>de</strong>s Baal–Peor war beson<strong>de</strong>rs schlimm in <strong>de</strong>n Augen Jehovas, siehe 4. Mose 25, 1–<br />
9. Israel verband sich mit <strong>de</strong>n Midianitern und beugte sich nie<strong>de</strong>r vor ihren Götzen; da<br />
brachte Gott eine schwere Plage über das Volk.<br />
„Da stand Pinehas auf und übte Gericht, und <strong>de</strong>r Plage ward gewehrt.“ Auch hier haben wir<br />
ein Beispiel von <strong>de</strong>m Wert <strong>de</strong>r Mittlerschaft eines Gläubigen. Gott gibt Pinehas Seine volle<br />
Anerkennung mit <strong>de</strong>r Verheissung: „Siehe, ich gebe ihm meinen Bund <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns; und er<br />
wird ihm und seinem Samen nach ihm ein Bund ewigen Priestertums sein, darum dass er<br />
für seinen Gott geeifert und für <strong>die</strong> Kin<strong>de</strong>r Israel Sühnung getan hat“ (4. Mose 25, 12–13).<br />
Unter <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Sache <strong>de</strong>s Baal–Peor obwalten<strong>de</strong>n Umstän<strong>de</strong>n wäre es verkehrt gewesen,<br />
<strong>die</strong> Gna<strong>de</strong> Gottes über das Volk herabzuflehen. Nur schonungsloses Gericht konnte <strong>de</strong>r<br />
Plage Einhalt tun. Pinehas hatte <strong>die</strong> Schan<strong>de</strong>, welche <strong>de</strong>r Heiligkeit Gottes angetan wur<strong>de</strong>,<br />
erkannt und empfun<strong>de</strong>n. Wahre Gottesfurcht führt immer dazu, <strong>die</strong> Dinge im Lichte Seiner<br />
Heiligkeit zu sehen und zu beurteilen.<br />
Vers 32–33<br />
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