Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 103<br />
„Jehova übt Gerechtigkeit und schafft Recht allen, <strong>die</strong> bedrückt wer<strong>de</strong>n.“ Welch ein Trost,<br />
das zu wissen! Die Welt, in <strong>de</strong>r wir leben, ist gekennzeichnet durch Ungerechtigkeit und<br />
Bedrückung; mag <strong>die</strong>ses auch manchmal ver<strong>de</strong>ckt sein, so ist es doch weit verbreitet. Aber<br />
es gibt Einen, <strong>de</strong>r alles gerecht beurteilt und zu Seiner Zeit das Recht <strong>de</strong>r Seinigen, das<br />
vielleicht mit Füssen getreten wur<strong>de</strong>, hervorstrahlen lassen wird.<br />
„Er hat <strong>uns</strong> nicht getan nach <strong>uns</strong>eren Sün<strong>de</strong>n, und nach <strong>uns</strong>eren Ungerechtigkeiten <strong>uns</strong> nicht<br />
vergolten.“ Beim Lesen <strong>die</strong>ser Worte <strong>de</strong>nken wir unwillkürlich daran, was mit <strong>uns</strong> geschehen<br />
wür<strong>de</strong>, wenn wir <strong>die</strong> Strafe für <strong>uns</strong>ere Sün<strong>de</strong>n tragen müssten. Das wür<strong>de</strong> ein ewiges<br />
Strafgericht be<strong>de</strong>uten. Aber – Gott sei ewig Dank dafür! – <strong>uns</strong>ere Sün<strong>de</strong>n sind gesühnt<br />
und <strong>die</strong> Schuld ist getilgt, weil <strong>uns</strong>er Stellvertreter für <strong>uns</strong> am Kreuze gebüßt hat. Um <strong>uns</strong><br />
vollends <strong>die</strong>serhalb zu beruhigen, wird <strong>uns</strong> hier das Beispiel von <strong>de</strong>r Entfernung zwischen<br />
Osten und Westen gegeben, <strong>die</strong>, wie wir wissen, niemals zusammen kommen können –<br />
eine Tatsache, welche in <strong>die</strong>sem Zusammenhang im Neuen Testament <strong>de</strong>s bestimmtesten<br />
bekräftigt wird.<br />
Vers 13–22<br />
In <strong>de</strong>n Versen 11, 13 und 17 lesen wir von <strong>de</strong>r Güte und <strong>de</strong>m Erbarmen Gottes in Verbindung<br />
mit <strong>de</strong>r Gottesfurcht. Die Heilige Schrift bezeugt zu ungezählten Malen, dass Gott gütig ist.<br />
Er ist gütig gegen alle Menschen (Röm. 2, 4), <strong>de</strong>nn Seine Güte ist es, welche sie zur Buße<br />
leiten will. Darin sehen wir Seine Güte im allgemeinen. Daneben gibt es noch ein beson<strong>de</strong>res<br />
Maß Seiner Güte und Seines Erbarmens, und zwar gegen <strong>die</strong>, welche Ihn fürchten. Es darf<br />
<strong>uns</strong> nicht gleichgültig sein, inwieweit <strong>uns</strong> <strong>die</strong>selben zugute kommen; lasst <strong>uns</strong> daher in <strong>de</strong>r<br />
Gottesfurcht wan<strong>de</strong>ln und alles mei<strong>de</strong>n, was Ihm missfallen könnte.<br />
Die Verse 13 und 14 zeugen ebenfalls von Seinem Erbarmen; wie gnädig und mild ist Seine<br />
Beurteilung über <strong>die</strong>, welche Ihn fürchten! Wer sich aber in leichtfertiger Weise darauf<br />
zu stützen wähnt, dass Gott <strong>uns</strong>er schwaches Gebil<strong>de</strong> kennt, <strong>de</strong>r irrt sich. Möchten wir<br />
vielmehr, angesichts <strong>de</strong>r Kürze <strong>uns</strong>eres Lebens, <strong>uns</strong> zur wahren Gottesfurcht bekennen! Die<br />
Schlussverse haben Bezug auf <strong>die</strong> Zeit, wo <strong>de</strong>r Herr in Seinem Reiche thronen und alles <strong>die</strong><br />
Stimme zu Seinem Preis erheben wird.<br />
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