Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 118<br />
„Meine Stärke und mein Gesang ist Jah, und er ist mir zur Rettung gewor<strong>de</strong>n.“ Diese Worte,<br />
als Fortsetzung <strong>de</strong>r vorhergehen<strong>de</strong>n Verse, erinnern <strong>uns</strong> an <strong>de</strong>n Ausspruch Nehemias: „ . . .<br />
Betrübet euch nicht, <strong>de</strong>nn <strong>die</strong> Freu<strong>de</strong> an Jehova ist eure Stärke.“ In <strong>de</strong>r Tat, da liegt <strong>die</strong><br />
Quelle <strong>de</strong>r Kraft für <strong>de</strong>n Gläubigen. Es ist zu befürchten, dass manche Kin<strong>de</strong>r Gottes <strong>die</strong>se<br />
Quelle noch nicht ent<strong>de</strong>ckt haben. Viele glauben, sie liege im Kampf gegen <strong>die</strong> Sün<strong>de</strong>,<br />
erlei<strong>de</strong>n dabei aber nur Enttäuschungen. Sie haben noch nicht erkannt, dass <strong>die</strong> Kraft sich<br />
allein im Herrn fin<strong>de</strong>t. Der Psalmist war sich seines eigenen Unvermögens bewusst; er ruft<br />
<strong>de</strong>shalb aus: „Die Rechte Jehovas tut mächtige Taten.“ Möchten auch wir davon überzeugt<br />
sein, und im Bewusstsein <strong>de</strong>ssen, was Er ist und tut, <strong>uns</strong> in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Herrn aufhalten<br />
und <strong>uns</strong> freuen. Da liegt <strong>uns</strong>ere Stärke.<br />
Im 18. Vers haben wir <strong>die</strong> Züchtigung als Strafe, wie sie <strong>de</strong>r Herr hin und wie<strong>de</strong>r zur<br />
Erziehung <strong>de</strong>r Seinigen gebrauchen muss. Durch <strong>die</strong>selbe wer<strong>de</strong>n gewissermassen <strong>die</strong> „Tore<br />
<strong>de</strong>r Gerechtigkeit“ geöffnet, und das Ergebnis ist: „Jah will ich preisen.“<br />
Vers 22–29<br />
Der 22. Vers <strong>de</strong>utet auf <strong>de</strong>n Herrn Jesus hin. Er ist <strong>de</strong>r Stein, <strong>de</strong>n <strong>die</strong> Bauleute in Israel<br />
verworfen haben, <strong>de</strong>r <strong>uns</strong>cheinbare Eckstein, <strong>de</strong>n man verächtlich auf <strong>die</strong> Seite schob<br />
und schliesslich verwarf; in Matth. 21, 42 nimmt <strong>de</strong>r Herr selber Bezug darauf. Später<br />
übernimmt Petrus <strong>die</strong>sen Vers in seiner Re<strong>de</strong> an <strong>die</strong> Obersten <strong>de</strong>s Volkes und wie<strong>de</strong>rholt<br />
ihn in 1.Petrus 2,6–8. Während<strong>de</strong>m nun <strong>die</strong>ser Stein „<strong>die</strong> Kostbarkeit“ ist für <strong>die</strong>, welche<br />
glauben, be<strong>de</strong>utet er Gericht für <strong>die</strong> Ungläubigen. Für sie ist er mein Stein <strong>de</strong>s Anstosses<br />
und ein Fels <strong>de</strong>s Ärgernisses“. Lasst <strong>uns</strong> <strong>de</strong>m Herrn danken, dass Er <strong>uns</strong> <strong>die</strong> Augen geöffnet<br />
und <strong>uns</strong> fähig gemacht hat, <strong>die</strong>se „Kostbarkeit“ zu erkennen. ja, auch wir können <strong>sagen</strong>:<br />
„Wun<strong>de</strong>rbar ist es in <strong>uns</strong>ern Augen.“<br />
Die Schlussworte <strong>die</strong>ses Psalmes führen <strong>uns</strong> wie<strong>de</strong>r im Gedanken zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />
Aufrichtung <strong>de</strong>s Tausendjährigen Reiches. „Bitte, Jehova, gib doch Wohlfahrt!“ Und gleich<br />
darauf folgt <strong>die</strong> Antwort: „Gesegnet, <strong>de</strong>r da kommt im Namen Jehovas!“ Christus erscheint<br />
zur Aufrichtung Seines Frie<strong>de</strong>nsreiches.<br />
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