Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de
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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 108–109<br />
Psalm 108–109<br />
Psalm 108<br />
„Befestigt ist mein Herz, o Gott! Ich will singen und <strong>Psalmen</strong> singen; auch meine Seele.“ Das<br />
sind Worte aus <strong>de</strong>m Mun<strong>de</strong> Davids, eines Israeliten, <strong>de</strong>r <strong>die</strong> Güte Gottes sowohl an sich<br />
selbst als auch an seinem Volke erfahren hatte. Er sann nach über <strong>die</strong> Wege Jehovas mit<br />
Israel; er nahm sich Zeit dazu, und <strong>die</strong> Morgenröte fand ihn bereits damit beschäftigt.<br />
Welch ein nachahmenswertes Beispiel steht da vor <strong>uns</strong>! Die Frühe <strong>de</strong>s Morgens war <strong>de</strong>r<br />
Zeitpunkt, wo das Manna in <strong>de</strong>r Wüste gesammelt wer<strong>de</strong>n musste. „Sie sammelten es<br />
Morgen für Morgen. . . ; und wenn <strong>die</strong> Sonne heiss wur<strong>de</strong>, so zerschmolz es“ (2. Mose 16,21).<br />
„Manna“ und „Morgenröte“ gehören zusammen; <strong>de</strong>r Herr gebraucht <strong>die</strong>se Beispiele, um <strong>uns</strong><br />
zu unterweisen in Bezug auf <strong>die</strong> geeignetste Zeit zum Lesen Seines Wortes.<br />
In <strong>de</strong>n Versen 7–9 spricht David als <strong>de</strong>r Held, <strong>de</strong>r einen Sieg nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>rn davongetragen<br />
hat. Er ist jedoch völlig überzeugt, dass je<strong>de</strong>r Triumph über <strong>de</strong>n Feind von <strong>de</strong>r Macht und<br />
Hilfe Gottes abhängt (Verse 10–13). Ist es nicht auch so mit <strong>uns</strong> auf geistlichem Gebiet?<br />
Psalm 109<br />
Vers 1–20<br />
Wir bekommen ein gutes Verständnis über <strong>die</strong>sen Psalm, wenn wir <strong>uns</strong>ere Aufmerksamkeit<br />
einerseits auf Judas Iskariot und <strong>de</strong>n Antichrist, an<strong>de</strong>rseits auf Christus und <strong>de</strong>n jüdischen<br />
Überrest richten, Dass <strong>de</strong>r Heilige Geist hier <strong>de</strong>n genannten Jünger <strong>de</strong>s Herrn im Auge<br />
hat, erfahren wir aus Apg 1,20 , wo <strong>die</strong> Re<strong>de</strong> davon ist, dass sein Amt von einem<br />
an<strong>de</strong>ren übernommen wer<strong>de</strong>; Petrus stützt sich dabei auf <strong>de</strong>n 8. Vers <strong>die</strong>ses Psalmes.<br />
David, <strong>de</strong>r Schreiber <strong>de</strong>sselben, war ein Werkzeug <strong>de</strong>s Heiligen Geistes, um ein Bild jenes<br />
unglückseligen Mannes und seines Charakters zu entwerfen. Diese Schil<strong>de</strong>rung stimmt mit<br />
<strong>de</strong>n Worten <strong>de</strong>s Herrn überein: Wehe aber jenem Menschen, durch welchen <strong>de</strong>r Sohn <strong>de</strong>s<br />
Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er nicht geboren wäre“<br />
(Mark. 14,21). Judas Iskariot ist ein Vorgänger <strong>de</strong>s Antichrists, <strong>de</strong>s ärgsten Fein<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Ju<strong>de</strong>n. Bei<strong>de</strong> stammen aus <strong>de</strong>m Volke Israel, und bei<strong>de</strong> sind Zeugen <strong>de</strong>r Gütigkeiten und<br />
Erbarmungen Gottes Seinem Volke gegenüber. Der eine überliefert <strong>de</strong>n Herrn Jesus mit<br />
einem Kuss, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re wird sich an <strong>de</strong>m geliebten Volke Gottes vergreifen.<br />
Vers 21–31<br />
Im 22. Vers sehen wir <strong>de</strong>n Herrn Jesus in Seiner Menschheit hienie<strong>de</strong>n. Er war in Wahrheit<br />
„elend und arm“; siehe auch Ps. 40, 17; und Sein Herz war verwun<strong>de</strong>t in Seinem Innern. Wie<br />
hätte doch Judas Iskariot Mitgefühl empfin<strong>de</strong>n sollen, war er doch Tag für Tag in Seiner<br />
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