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Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

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<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 147–148<br />

Psalm 147–148<br />

Psalm 147<br />

Vers 1–6<br />

Der erste Vers befestigt in <strong>uns</strong> <strong>de</strong>n Gedanken, dass <strong>de</strong>r Herr es gerne sieht, wenn<br />

wir Ihm lobsingen und Ihn preisen. Wir haben ja Ursache genug dazu. Und: „Wer Lob<br />

opfert, verherrlicht mich“ (Ps. 50, 23). Beim Lesen <strong>die</strong>ser Worte <strong>de</strong>nken vielleicht manche<br />

schwergeprüfte Gläubige, sie hätten keinen Grund, <strong>de</strong>n Herrn zu preisen. Gewiss, Lei<strong>de</strong>n<br />

können einem <strong>de</strong>rart zusetzen und Traurigkeit so nie<strong>de</strong>rdrücken, dass es schwer fällt, ein<br />

Loblied <strong>de</strong>r Treue und Güte Gottes anzustimmen. Immerhin gibt <strong>uns</strong> <strong>die</strong> Heilige Schrift<br />

manche Beispiele von Männern, <strong>die</strong> in arger Drangsal Gott dankten und Ihn lobpriesen;<br />

siehe Ps. 57, 7; Ps. 63, 3–7; Apostg. 16, 25 . Auch <strong>de</strong>r Brief an <strong>die</strong> Philipper, in welchem<br />

<strong>de</strong>r in Rom gefangene Apostel immer wie<strong>de</strong>r von Freu<strong>de</strong> spricht, ist ein Zeugnis davon. In<br />

schweren Umstän<strong>de</strong>n kann das Loben nur im Herrn geschehen, d. h. in Unterwürfigkeit<br />

Seinem Willen gegenüber und in <strong>de</strong>m Bewusstsein, dass alle Seine Wege recht sind. Im<br />

Blick auf <strong>die</strong> Seinigen tut Er nur, was ihnen zum Nutzen <strong>die</strong>nen kann; siehe Hebr. 12,5–11.<br />

Vers 7–20<br />

„Jehova hat Gefallen an <strong>de</strong>nen, <strong>die</strong> ihn fürchten, an <strong>de</strong>nen, <strong>die</strong> auf seine Güte harren.“ Dieser<br />

Vers steht hier im Gegensatz zu <strong>de</strong>m vorhergehen<strong>de</strong>n. Die „Stärke <strong>de</strong>s Rosses), und <strong>die</strong><br />

„Beine <strong>de</strong>s Mannes“ stellen das dar, worauf <strong>die</strong> Könige ihre Macht grün<strong>de</strong>ten; auch heute<br />

haben <strong>die</strong> Menschen Wohlgefallen an <strong>de</strong>m, was gross ist und Aufsehen erregt. Der Herr<br />

Jesus aber sagt: „Wer irgend sich selbst erniedrigen wird . . . <strong>die</strong>ser ist <strong>de</strong>r Grösste im Reiche<br />

<strong>de</strong>r Himmel“ (Matth. 18, 4). Gott hat Gefallen an <strong>de</strong>nen, <strong>die</strong> klein sind in ihren Augen. Als<br />

Er Seinen Sohn in <strong>die</strong> Welt sandte, wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> wun<strong>de</strong>rbare Botschaft Seiner Geburt nicht<br />

<strong>de</strong>n Grossen und Obersten <strong>de</strong>s Volkes mitgeteilt, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Hirten. Wie kostbar ist es<br />

nun, unter „<strong>de</strong>nen, <strong>die</strong> Ihn fürchten“, gefun<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n, und zwar mit <strong>de</strong>m Bewusstsein,<br />

dass Er Gefallen an ihnen hat, weil sie auf Seine Güte harren. Der letzte Vers hebt <strong>die</strong><br />

Vorzugsstellung Israels unter <strong>de</strong>n Nationen hervor.<br />

Psalm 148<br />

In <strong>die</strong>sem Psalm wird <strong>die</strong> gesamte Schöpfung aufgefor<strong>de</strong>rt, Jehova zu preisen. Zuerst wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>die</strong> Engel genannt, dann <strong>die</strong> Himmelskörper und sogar <strong>die</strong> Himmel <strong>de</strong>r Himmel. Dass <strong>die</strong><br />

Engel Jehova preisen ist <strong>uns</strong> selbstverständlich; wie ist es aber mit <strong>de</strong>n materiellen Körpern,<br />

mit <strong>de</strong>n Meeresungeheuern und <strong>de</strong>n übrigen Lebewesen? Alle zeugen in ihrer stummen<br />

Sprache von <strong>de</strong>r Macht und Schöpferweisheit Gottes; Er ist in ihnen verherrlicht, Der<br />

Prophet Jesaja spricht von jener Zeit, in<strong>de</strong>m er darüber weissagt: „Denn in Freu<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>t<br />

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