10.10.2013 Aufrufe

Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

Was sagen uns die Psalmen? - Bibelkommentare.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Was</strong> <strong>sagen</strong> <strong>uns</strong> <strong>die</strong> <strong>Psalmen</strong>? (P.G.) Psalm 120–132<br />

Getreuen haben eine schwere Zeit hinter sich; sie haben unter Tränen <strong>die</strong> grosse Drangsal<br />

durchgemacht, nun aber dürfen sie mit Jubel ernten. Der 6. Vers erinnert <strong>uns</strong> vornehmlich<br />

an <strong>de</strong>n Herrn Jesus. „Von <strong>de</strong>r Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen“<br />

(Jesaja 53, 11).<br />

Psalm 127<br />

Dieser Psalm unterstreicht <strong>die</strong> Tatsache, dass an <strong>de</strong>m Segen Gottes alles gelegen ist. Alle<br />

Arbeit und Mühe ist umsonst, wenn Er nicht Seinen Segen gibt. Wir haben hier einen<br />

Grundsatz von allergrösster Wichtigkeit. Eine Sache mag unter <strong>de</strong>n günstigsten Umstän<strong>de</strong>n<br />

begonnen wer<strong>de</strong>n – sie wird zu keinem guten Ergebnis führen, wenn <strong>de</strong>r Herr nicht Seinen<br />

Segen dazu geben kann. Die Welt urteilt zwar an<strong>de</strong>rs; sie ist zufrie<strong>de</strong>n, wenn ein irdischer<br />

Erfolg erzielt wird. Doch „was wird es einem Menschen nützen, wenn er <strong>die</strong> ganze Welt<br />

gewänne, aber seine Seele einbüsste?“ (Matth. 16, 26). Auch <strong>de</strong>r Gläubige ist in Gefahr, <strong>die</strong><br />

Dinge nur nach aussen hin zu beurteilen und <strong>de</strong>n Segen Gottes, <strong>de</strong>r sich nicht immer im<br />

materiellen Erfolg zeigt, ausser acht zu lassen. Lasst <strong>uns</strong> auf <strong>de</strong>r Hut sein! Ein beliebtes<br />

Ziel <strong>de</strong>s Fein<strong>de</strong>s liegt darin, <strong>uns</strong>ere Aufmerksamkeit auf das Sichtbare zu richten und <strong>uns</strong><br />

<strong>de</strong>n Blick auf <strong>de</strong>n Segen, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Herr <strong>uns</strong> geben will, zu trüben. Möchten wir <strong>de</strong>shalb <strong>die</strong><br />

bei<strong>de</strong>n ersten Verse beson<strong>de</strong>rs beherzigen!<br />

Psalm 128<br />

Hier wird <strong>die</strong> Gottesfurcht und <strong>de</strong>r Segen, <strong>de</strong>r sie begleitet, hervorgehoben. Zwar zeigt<br />

<strong>die</strong>ser Psalm <strong>die</strong> Folgen <strong>de</strong>r Gottesfurcht selbstre<strong>de</strong>nd in Verbindung mit Israel, doch gibt<br />

es im ersten Vers keine Einschränkung; <strong>die</strong> Glückseligkeit ist das Teil eines je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Gott<br />

fürchtet. In Psalm 31, 19 lesen wir: „Wie gross ist <strong>de</strong>ine Güte, welche du aufbewahrt hast<br />

<strong>de</strong>nen, <strong>die</strong> dich fürchten . . . “.<br />

In <strong>de</strong>n meisten Stellen, wo <strong>die</strong> Gottesfurcht erwähnt wird, bekommen wir nicht <strong>de</strong>n<br />

Eindruck von Angst o<strong>de</strong>r Zittern vor einem heiligen Gott. Im Gegenteil, wenn wir <strong>uns</strong> durch<br />

<strong>die</strong> Gottesfurcht leiten lassen, so besitzen wir eine gewisse Freimütigkeit Gott gegenüber.<br />

Wer in Gottesfurcht wan<strong>de</strong>lt, mei<strong>de</strong>t das Böse; wir können auch <strong>sagen</strong>: wer in <strong>de</strong>r Liebe<br />

Gottes bleibt, hält sich von je<strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong> fern. Somit sind Gottesfurcht und Liebe<br />

miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n; vergl. Jes. 11, 3a, wo <strong>die</strong>ser Gedanke in lieblicher Weise illustriert<br />

wird. Zum Schluss erwähnen wir noch Ps. 25,14; dort lesen wir, dass „<strong>de</strong>r vertraute Umgang“<br />

mit Jehova für <strong>die</strong> ist, welche Ihn fürchten (siehe Fussnote).<br />

Psalm 129<br />

In <strong>de</strong>n Versen 1–3 haben wir eine knappe Zusammenfassung <strong>de</strong>r schmerzlichen<br />

Züchtigungen, durch welche Israel gehen musste seit <strong>de</strong>m Anfang seiner<br />

Geschichte. Oftmals wur<strong>de</strong> es von seinen Fein<strong>de</strong>n bedrängt; Götzen<strong>die</strong>nst und Ungehorsam<br />

brachten immer wie<strong>de</strong>r neue Strafen von seiten Gottes über <strong>die</strong>ses wi<strong>de</strong>rspenstige Volk.<br />

Doch obschon <strong>die</strong> feindlichen Nationen es auszurotten gedachten, wird Israel am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Zeit trotz allem <strong>sagen</strong> können: (,<strong>de</strong>nnoch haben sie mich nicht übermocht“. Den Höhepunkt<br />

seiner Lei<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n wir im 3. Vers: (,Pflüger haben auf meinem Rücken gepflügt, haben<br />

lang gezogen ihre Furchen.“ Der Überrest ist es, <strong>de</strong>r hier spricht.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 78

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!