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Download - Fakultät 06

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Jürschick, Johannes – Chemotaxis in µ-Slides mit 3-dimensionalen Gelmatrizes<br />

4.1.2. LSM - Messungen mit Alexa 488 und FITC-Dextran<br />

Bestimmung des Messprinzips:<br />

Um das Profil und die Stabilität eines Stoffgradienten im µ-Slide Chemotaxis 3D zu<br />

untersuchen, wurden definierte Konzentrationen der Fluoreszenzfarbstoffe Alexa 488<br />

(stellvertretend für kleine Chemotaxine) und FiTC-Dextran (stellvertretend für große<br />

Chemotaxine) in die Reservoire eines Chemotaxis 3D-Slides eingebracht und die<br />

Konzentrationsentwicklung über den Kanalbereich in x-Richtung durch Messungen der<br />

Fluoreszenzintensität ermittelt.<br />

Der quadratische Bildausschnitt der Laser Scanning Mikroskops hatte mit dem verwendeten<br />

Apochromat 63x/1.4 Öl - Objektiv näherungsweise eine Seitenlänge von 146,25µm. Um den<br />

Kanal in seinem vollen Durchmesser von 1mm vermessen zu können, und zudem noch Werte<br />

für die Grenzregionen zu beiden Reservoire zu erhalten wurden 15 Bildausschnitte in x-<br />

Richtung aufgenommen und anschließend zusammengefügt. Durch die „tile scan“ Funktion<br />

der Software funktioniert das Verfahren des Tisches in passenden Schritten und das<br />

Zusammenfügen des Gesamtbildes automatisch. Dabei wird von einem festgelegten<br />

Mittelpunkt in gleichem Abstand in negativer wie positiver Richtung der jeweiligen<br />

Koordinatenachsen gemessen. Um die Statistik der Messung etwas zu erhöhen wurden in y-<br />

Richtung ebenfalls 2 Bildausschnitte aufgenommen. Die Größe des Gesamtbildes einer<br />

gemessenen Bilderserie ergab sich somit zu etwa 2193,73µm x 292,5 µm.<br />

Um die Reproduzierbarkeit der Messungen zu den unterschiedlichen Zeiten zu gewährleisten<br />

wurde die Bilderreihe auf die Kanalmitte in x-Richtung und die fertigungsbedingte Fließlinie<br />

des Plastiks, die die Mitte des Kanals in y-Richtung markiert, zentriert. Obwohl das Laser<br />

Scanning Mikroskop bei dem verwendeten Pinhole-Durchmesser von 117 Å eine optische<br />

Schnittdicke von ~ 1µm ermöglicht, kommt es dennoch zu störenden Streueffekten von<br />

benachbarten fluoreszierenden Partikeln. Die Menge an unter- beziehungsweise<br />

übergelagerten Fluoreszenz-Partikeln ist abhängig von der z-Position der Betrachtungsebene.<br />

Um den durch Streueffekte entstehenden Messfehler einheitlich zu gestalten und die<br />

Vergleichbarkeit der zeitlich varianten Messungen zu gewährleisten, wurde die optische<br />

Schnittebene für alle gemessenen Proben 20µm unterhalb der oberen Grenzfläche des Kanals<br />

festgelegt. An der Grenzfläche zwischen der Flüssigkeit im Kanal des Slides und dem darüber<br />

liegenden Kunststoff tritt ein Sprung im Brechungsindex auf. Der resultierende Unterschied<br />

im Interferenzmuster kann detektiert und visualisiert werden. Durch eine entsprechende<br />

4. Ergebnisse 40

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