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Download - Fakultät 06

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Jürschick, Johannes – Chemotaxis in µ-Slides mit 3-dimensionalen Gelmatrizes<br />

5.2 Weiterführende Ansätze<br />

Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden weiterhin einige Methoden untersucht, die ebenfalls<br />

Verbesserungspotential für zukünftige Chemotaxis-Experimente in sich tragen.<br />

Softwaregestütztes Zell-tracking:<br />

So wurde unter anderem eine auf Math-Lab basierende Software zum automatischen Tracking<br />

der Zellen bei der Auswertung der Bilddaten von Migrationsexperimenten getestet.<br />

Das Time Lapse Analyser (TLA) getaufte Programm der Arbeitsgruppe um H.Kestler aus der<br />

<strong>Fakultät</strong> für Informatik der Universität Ulm, erkennt anhand der Kontraste zum Hintergrund<br />

die Position der Zellkörper und erstellt daraus für alle vorhandenen Zellen ein<br />

Bewegungsprofil. Der mühsame, sehr zeitaufwändige Prozess des manuellen Zell-tracking<br />

könnte dadurch überflüssig werden. Genauere Aussagen über die Funktionalität der Software<br />

können allerdings mangels Rechnerleistung und der notwenigen Einarbeitungszeit hier nicht<br />

getroffen werden.<br />

Digitalholographische Mikroskopie:<br />

Bei einem Besuch am Lehrstuhl für Biophysik der Universität Münster wurde durch die<br />

Arbeitsgruppe von Herrn Dr. Björn Kemper zur Gewinnung realistischer 3D-Bilddaten ein<br />

Verfahren der Digitalholographischen Mikroskopie vorgestellt. In Kombination mit dem µ-<br />

Slide Chemotaxis 3D kann 3-dimensionale Struktur der Zellen während der Migration<br />

dadurch erstaunlich genau dargestellt werden.<br />

3-dimensionales Zell-tracking:<br />

Der Trend zu Chemotaxis-Experimenten in Gelmatrizes legt es des Weiteren nahe sich mit<br />

möglichen Verfahren zu Zell-Tracking in 3D auseinanderzusetzen. Durch die geringe z-<br />

Komponente des Mittelkanals im µ-Slide Chemotaxis 3D ist die Bewegung der Zellen in z-<br />

Richtung stark eingeschränkt. Die Analyse der Migration erfolgt aber trotzdem ausschließlich<br />

in 2 Dimensionen und berücksichtigt Bewegungen entlang der z-Achse nicht. Durch<br />

sogenanntes z-stacking ist es möglich zu einem Zeitpunkt mehrere Bilder unterschiedlicher z-<br />

Ebenen aufzunehmen. Die Wanderung der Zelle über einen bestimmten Bereich der z-Achse<br />

entspricht einem Übertritt in eine andere Schärfeebene des verwendeten Objektivs. Analysiert<br />

man anschließend die gewonnenen Bilddaten, kann die z-Position der Zelle anhand der<br />

Schärfe der Einzelaufnahmen in den Bildstapeln gefolgert werden.<br />

5. Diskussion und Ausblick 72

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