Download - Fakultät 06
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Jürschick, Johannes – Chemotaxis in µ-Slides mit 3-dimensionalen Gelmatrizes<br />
30-40µm/h einzuordnen. [Martin et al., 2001] [Even-Ram et al., 2005]. Besonders<br />
hervorzuheben sind hierbei HUVEC-Zellen (human umbilicar vascular endothelial cells), die<br />
bei der Tumorforschung und Angiogenese eine zentrale Rolle spielen oder die humane<br />
Fibrosarkom Zelllinie HT-1080, die im Rahmen dieser Arbeit stellvertretend für Versuche mit<br />
langsamen Zellen betrachtet werden soll.<br />
„schnelle Zellen“<br />
Zellen des Immunsystem die, anhand ihrer natürlichen Bestimmung, schnell am Einsatzort<br />
sein müssen und außerdem Gewebe aller Art durchdringen, migrieren zwischen 10 und 40-<br />
fach so schnell wie oben beschriebene Zellen. Aufgrund der, in der Regel geringeren Größe,<br />
bewegen sich schnelle Zellen, wie zum Beispiel Leukozyten ohne Matrixummodellierung und<br />
nur durch eine morphologische Anpassungsreaktion durch die Gelmatrix. [Friedl et al., 2000]<br />
Innerhalb der Zellen zeigt sich eine höhere Tendenz zur Polarisation und das Ausbilden und<br />
Ablösen von Adhäsionspunkten findet deutlich beschleunigt statt. [Even-Ram et al., 2005]<br />
So liegen die Literaturangaben für die Migrationsgeschwindigkeit von beispielsweise T-<br />
Lyphozyten bei etwa 15 µm/min [Lefort et al., 2010] und die neutrophiler Granulozyten bei<br />
etwa 24-27 µm/min [Foxman et al. 1999]. Ambivalent dazu können auch Zellen der HL-60<br />
Leukämie Zellinie betrachtet werden, die zu eingeschränkt funktionellen Neutrophilen<br />
differenziert werden können und in dieser Arbeit stellvertretend für schnelle Zelllinien<br />
verwendet werden sollen.<br />
1.Einleitung und Motivation 10