11.10.2013 Aufrufe

Elektronenmikroskopische Untersuchungen des Polymer/Mineral ...

Elektronenmikroskopische Untersuchungen des Polymer/Mineral ...

Elektronenmikroskopische Untersuchungen des Polymer/Mineral ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Grundlagen der experimentellen Methoden<br />

In den folgenden Abschnitten werden die Grundlagen der verwendeten Charakterisie-<br />

rungsmethoden vorgestellt. Die auf Transmissions-Elektronenmikroskopie basierenden<br />

Untersuchungsmethoden liefern Informationen über die Zusammensetzung und Struk-<br />

tur einer Probe. Sie sind daher geeignet, die Mikro - und Nanostruktur <strong>des</strong> Perlmutts<br />

näher zu erforschen. Zu diesen Methoden 5 zählen insbesondere EDX (energy dispersive<br />

X-ray) und EELS (electron energy loss spectroscopy), die eine Analyse der chemischen<br />

Zusammensetzung ermöglichen, sowie die Elektronentomographie, mit der dreidimensio-<br />

nale Strukturen in der Probe visualisiert werden können. Zur detaillierten Betrachtung<br />

der Wachstumsfront <strong>des</strong> Perlmutts eignet sich die Raster-Elektronenmikroskopie, mit der<br />

Probenoberflächen abgebildet werden können.<br />

Bei allen im Rahmen dieser Arbeit verwendeten Untersuchungsmethoden wurde die Pro-<br />

be mit hochenergetischen Elektronen be- oder durchstrahlt. Dabei wird eine Reihe von<br />

Prozessen erzeugt. Diese sind teilweise in Abb. 9 dargestellt und werden in den jeweiligen<br />

Abschnitten Erwähnung finden.<br />

3.1 Transmissions -Elektronenmikroskopie<br />

Abb. 9: Schematische Darstellung<br />

der durch einfallende Elektronen<br />

erzeugten Prozesse. Im Transmissions-<br />

Elektronenmikroskop finden die<br />

elastisch gestreuten Elektronen und<br />

im Raster - Elektronenmikroskop<br />

die Sekundärelektronen bzw. die<br />

rückgestreuten Elektronen Verwen-<br />

dung. Inelastisch gestreute Elektronen<br />

werden für EELS-Messungen,<br />

Röntgenstrahlung wird für EDX -<br />

<strong>Untersuchungen</strong> benutzt.<br />

Die Transmissions-Elektronenmikroskopie (TEM) ist ein geeignetes Mittel um struktu-<br />

relle <strong>Untersuchungen</strong> an meist kristallinen Proben durchzuführen. Die Funktionsweise<br />

ähnelt der eines Lichtmikroskops. Das Auflösungsvermögen 6 eines Mikroskops ist abhängig<br />

von der Wellenlänge der verwendeten Strahlung [33]. Im TEM werden zur Abbildung<br />

5 Die Methoden werden im STEM (scanning transmission electron microscope)- Modus durchgeführt.<br />

6 Die Auflösung r ist über den Abstand zweier Punkte, die in dem Abbild <strong>des</strong> Objektes noch zu<br />

unterscheiden sind, bestimmt. Es gilt die Abbesche Beziehung r = λ<br />

sin α<br />

[33]. Der Winkel α ist der halbe<br />

Aperturwinkel und λ die Elektronenwellenlänge. Das Auflösungsvermögen wird durch den Einfluss von<br />

Linsenfehlern verringert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!