Elektronenmikroskopische Untersuchungen des Polymer/Mineral ...
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42 4 ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />
Aus dem Abstand der Maxima dieser Verteilungen lässt sich der mittlere Abstand<br />
zwischen den Spitzen der Aragonitplättchenstapel abschätzen. Man erhält aus (c) einen<br />
Abstand von 9,13µm ±0, 5 µm und aus (d) einen Abstand von 8,78µm ±0, 5 µm.<br />
Der Mittelwert dieser beiden Abstände ist 8,96µm ±0, 5 µm. Der Fehler ergibt sich<br />
durch eine geschätzte Ungenauigkeit bei der Bestimmung der Lage der Maxima in<br />
(c) und (d). Im Rahmen dieses Fehlers ist die Verteilung der Plättchenstapel an der<br />
Wachstumsfront isotrop. Der mittlere Abstand der Stapelspitzen entspricht der Breite<br />
der Aragonitplättchen, die somit bei 8,96µm ±0, 5 µm liegt. Dieser Wert befindet sich in<br />
dem in der Literatur ([27]) genannten Bereich von (5 - 10)µm.<br />
Abb.32 zeigt SEM Aufnahmen der Wachstumsfront einer ” flat pearl“ bei höheren Ver-<br />
größerungen. Die annähernd hexagonale Facettierung der Aragonitplättchen ist deutlich<br />
zu erkennen. Viele der Stapel weisen nicht nur eine, sondern zwei Spitzen auf. Zwischen<br />
den Plättchenstapeln ist eine Schicht zu erkennen, die wahrscheinlich aus organischem<br />
Material besteht und in der FIB durch kurzen Beschuss mit Galliumionen aufreißt.<br />
Abb. 32: (a) SEM Aufnahme der Wachstumsfront einer ” flat pearl“. Die Pfeile markieren<br />
einige Aragonitplättchenstapel, auf denen an zwei unterschiedlichen Stellen ein neues Plättchen<br />
entsteht. (b) Vergrößerte Darstellung zweier benachbarter Stapel. Auf dem linken Stapel sind<br />
zwei sich bildende Plättchen erkennbar.