Elektronenmikroskopische Untersuchungen des Polymer/Mineral ...
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16 3 Grundlagen<br />
Fokussierung <strong>des</strong> Elektronenstrahls genutzt wird. Elektronen, die sich mit der Ladung e<br />
und einer Geschwindigkeit v annähernd parallel zur optischen Achse durch solch ein<br />
Magnetfeld B bewegen, erfahren die Lorentzkraft F = e(v × B). Da diese Kraft senkrecht<br />
zum Geschwindigkeitsvektor der Elektronen wirkt, werden die Elektronen auf einer<br />
Schraubenbahn zur optischen Achse gelenkt [33]. Es kommt daher bei unterschiedlichen<br />
Vergrößerungsstufen, d.h. bei verschiedenen Anregungsstärken der Linsen, zu Drehungen<br />
<strong>des</strong> Bil<strong>des</strong>. Die Inhomogenität <strong>des</strong> Magnetfel<strong>des</strong> der Linsen bewirkt eine Ablenkung<br />
der Elektronen in Richtung der optischen Achse und hat somit einen fokussierenden Effekt.<br />
Abb. 10: Schematischer Aufbau eines Transmissions- Elektronenmikroskops. (a) Abbildungs-<br />
modus für den Fall einer Hellfeldabbildung, (b) Beugungsbildmodus.<br />
Hinter der Anode folgt ein System aus zwei Kondensorlinsen, das zum einen eine Fo-<br />
kussierung <strong>des</strong> divergenten Elektronenstrahls und zum anderen eine Einstellung <strong>des</strong><br />
Strahldurchmessers und somit der Größe <strong>des</strong> ausgeleuchteten Probenbereichs erlaubt. Die<br />
C2 - Blende begrenzt die Trajektorien der Elektronen und beschränkt somit die Anzahl<br />
der die Probe erreichenden und zur Bildentstehung beitragenden Elektronen.<br />
Die Probe befindet sich zwischen der zweiteilig ausgeführten Objektivlinse (daher die