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Eigenbeteiligung<br />
<strong>de</strong>s Fahrers<br />
im Scha<strong>de</strong>nsfall<br />
128 NICOLE BURGER<br />
Rentabilitätsermittlung – im Folgen<strong>de</strong>n Renta genannt – geschaffen. Denn<br />
nur wer seinen Scha<strong>de</strong>nverlauf und die daraus resultieren<strong>de</strong>n Kosten kennt,<br />
kann entsprechend han<strong>de</strong>ln. In spätestens zwei Jahren steht man sonst womöglich<br />
mit seiner Flotte durch die schlechte Scha<strong>de</strong>nsquote vor einem nicht<br />
zu unterschätzen<strong>de</strong>n Problem.<br />
Ist-Situation im Unternehmen<br />
Der Fuhrpark im Unternehmen umfasst im Pkw-Bereich inklusive aller Tochterunternehmen<br />
ca. 130 Fahrzeuge. Ca. 50 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n vom<br />
Vertrieb genutzt, die an<strong>de</strong>ren sind Mitarbeitern zugewiesen, <strong>de</strong>nen aufgrund<br />
ihrer Position im Unternehmen ein Firmenfahrzeug zusteht.<br />
Der Vertriebs<strong>fuhrpark</strong> gehört größtenteils zu einem <strong>de</strong>r Tochterunternehmen.<br />
In <strong>de</strong>r Vergangenheit wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Thema Scha<strong>de</strong>nsmanagement keine<br />
große Be<strong>de</strong>utung zugemessen, bis <strong>de</strong>r Versicherer die Prämien aufgrund einer<br />
Scha<strong>de</strong>nsquote in Höhe von 198 Prozent anhob. Zu diesem Zeitpunkt wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Fuhrpark <strong>de</strong>s Tochterunternehmens noch separat verwaltet. Da diese<br />
Tochterfirma mit ihrem Versicherer Stückprämien mit einer Selbstbeteiligung<br />
im Teilkaskobereich von 150 Euro und im Vollkaskobereich von 500 Euro<br />
vereinbart hatte, galt diese Erhöhung nicht nur für die sogenannten Ausreißer,<br />
son<strong>de</strong>rn direkt für die komplette Flotte.<br />
Die Tatsache, dass es sich häufig um Parkschä<strong>de</strong>n und Kollisionsschä<strong>de</strong>n beim<br />
Rückwärtsfahren o<strong>de</strong>r beim Fahren mit zu geringem Sicherheitsabstand zum<br />
Vor<strong>de</strong>rmann han<strong>de</strong>lte, führte zu <strong>de</strong>r Entscheidung, die Eigenbeteiligung <strong>de</strong>s<br />
Fahrers im Scha<strong>de</strong>nsfall einzuführen. Der Fahrer wird nun mit 50 Prozent<br />
<strong>de</strong>r aktuellen Selbstbeteiligung im Vollkaskoscha<strong>de</strong>nsfall beteiligt. Im Teilkaskoscha<strong>de</strong>nsfall<br />
wird die Selbstbeteiligung zu 100 Prozent vom Arbeitgeber<br />
getragen, wenn <strong>de</strong>r Nutzer nicht grob fahrlässig gehan<strong>de</strong>lt hat.<br />
Ein Beispiel<br />
Dem Nutzer wird sein Fahrzeug gestohlen, das er unverschlossen und mit stecken<strong>de</strong>m<br />
Schlüssel an <strong>de</strong>r Tankstelle unbeaufsichtigt während <strong>de</strong>s Bezahlvorgangs<br />
zurückgelassen hat.<br />
In diesem Fall greift beim Versicherer die Möglichkeit <strong>de</strong>r Leistungsfreiheit<br />
und beim Arbeitgeber die in <strong>de</strong>r Car Policy hinterlegte Regelung, dass alle<br />
Kosten und Folgekosten, die durch grobe Fahrlässigkeit entstan<strong>de</strong>n sind,<br />
komplett zu Lasten <strong>de</strong>s Nutzers gehen.