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300<br />
Blick auf die<br />
Folgekosten<br />
MARTIN FEDERHOLZNER<br />
Ist-Zustand <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
Das untersuchte Unternehmen ist im Hochpreissektor <strong>de</strong>r erneuerbaren<br />
Energien (Bau von Biogasanlagen) tätig; dies soll auch mit einem möglichst<br />
hochwertigen Fuhrpark unterstrichen wer<strong>de</strong>n. Das schnelle Wachstum in <strong>de</strong>r<br />
Branche <strong>de</strong>r erneuerbaren Energien bedingt ebenso schnell vergrößerte Fuhrparks<br />
– so auch im Unternehmen, in <strong>de</strong>n in kurzer Zeit ein großer Fuhrpark<br />
integriert wer<strong>de</strong>n musste.<br />
Der Fuhrpark umfasst <strong>de</strong>rzeit rund 140 Fahrzeuge und ist neben <strong>de</strong>n Personalkosten<br />
mit ca. 2 Millionen Euro <strong>de</strong>r größte Kostenfaktor im Unternehmen.<br />
Alle Fahrzeuge stammen aus <strong>de</strong>m Volkswagen Konzern, ein Wechsel zu<br />
einem an<strong>de</strong>ren Anbieter wird von <strong>de</strong>r Geschäftsführung aktuell nicht gewünscht.<br />
Der Fuhrpark soll auf <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n Zuverlässigkeit und hohe Kompetenz<br />
ausstrahlen, aber <strong>de</strong>nnoch in einem kostengünstigen Rahmen gehalten<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Anfor<strong>de</strong>rungen zum Preis-Leistungs-Verhältnis und Image sieht<br />
das Unternehmen mit <strong>de</strong>m ausgesuchten Hersteller klar gewährleistet.<br />
Die Firma entschied sich aus bilanziellen Grün<strong>de</strong>n für einen reinen Leasing<strong>fuhrpark</strong><br />
mit <strong>de</strong>r gängigen Form <strong>de</strong>r Kilometerabrechnung, <strong>de</strong>n sogenannten<br />
Closed-End-Verträgen. Der Mitarbeiter hat im Rahmen seiner jeweiligen<br />
Stellung innerhalb <strong>de</strong>r Firma ein klar <strong>de</strong>finiertes Budget (Nettolistenpreis)<br />
zur Verfügung und darf damit ein beliebiges Fahrzeug innerhalb <strong>de</strong>r VW-<br />
Gruppe auswählen. Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n anhand <strong>de</strong>r Ist-Kosten verschie<strong>de</strong>ne<br />
Mo<strong>de</strong>lle von Einsparmöglichkeiten für das Unternehmen erarbeitet und<br />
aufgezeigt, in welchen Bereichen dies möglich ist.<br />
Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Car Policy<br />
Wenn kritisch hinterfragt wird, warum <strong>de</strong>r Fuhrpark so kostenintensiv gewor<strong>de</strong>n<br />
ist, liegt einer <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong> darin, dass Mitarbeiter ohne Rücksicht<br />
auf die Folgekosten ein beliebiges Fahrzeug innerhalb ihres Budgets, das ausschließlich<br />
auf <strong>de</strong>n Nettolistenpreis abzielt, konfigurieren können. Ist ein<br />
Fahrzeug einmal bestellt, stehen viele Kosten wie Kfz-Steuer, Verbrauch, Leasingrate,<br />
Wartung usw. zum großen Teil bereits fest, und es sind kaum noch<br />
Kosteneinsparungen möglich.<br />
Ziel <strong>de</strong>s Unternehmens ist, sich über die anfallen<strong>de</strong>n Kosten eines bestellten<br />
Firmenwagens bereits vor Bestellung bewusst zu wer<strong>de</strong>n. Die Car Policy ist<br />
so zu reglementieren, dass anfallen<strong>de</strong> Folgekosten schon vor einer Bestellung<br />
beachtet und so gering wie möglich gehalten wer<strong>de</strong>n müssen.