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Projektgruppe<br />
Fuhrpark<br />
Vgl. Tabelle Seite 215<br />
212 DIETER RIEGEL<br />
Die daraus resultieren<strong>de</strong>n Interessenskonflikte erschweren häufig die bereits<br />
benannten Punkte wie Kommunikation, Abstimmung und Zusammenarbeit.<br />
Aufgabe <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers ist es, die Interessen <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
zu vertreten, nämlich die optimalen und günstigsten Lösungen für <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />
zu entwickeln und einzusetzen.<br />
Kommen wir nun zu <strong>de</strong>n Funktionen <strong>de</strong>s Fuhrparks. Auch hier gilt die Aussage:<br />
Je weiter die Funktionen gestreut und verteilt sind, <strong>de</strong>sto mehr Schnittstellen<br />
gibt es in <strong>de</strong>r Firma mit allen Risiken wie verlängerten Prozessketten,<br />
Informationsverlusten und Qualitätseinbußen. Sicher macht es keinen Sinn,<br />
alle Funktionen zusammenzuführen, ohne zunächst die Prozesse ausführlich<br />
und intensiv betrachtet zu haben. Hierzu lässt sich eine Projektgruppe einberufen,<br />
die unter Einbeziehung <strong>de</strong>r beteiligten Einheiten alle Schnittstellen<br />
und Funktionen untersucht und ein Zusammenführen zu einer Fuhrpark -<br />
organisation bewirkt.<br />
Die wichtigsten Einheiten, die in diese Projektgruppe einbezogen wer<strong>de</strong>n<br />
müssen, sind die für <strong>de</strong>n Fuhrpark Verantwortlichen, die funktionalen Einheiten<br />
wie Personal, Finanzen, Steuer und Einkauf, die Abteilung Versicherung<br />
und die Technik. Um die internen Kosten nach Möglichkeit auf ein<br />
Minimum reduzieren zu können, sollte das unternehmenseigene Rechnungswesen<br />
von Anfang an mit eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Fachliche Unterstützung<br />
erhält die Projektgruppe hierbei durch die Facheinheiten, wie z. B.<br />
Produktion o<strong>de</strong>r Vertrieb, und einen »neutralen, unabhängigen« Mo<strong>de</strong>rator.<br />
Eventuell lässt sich auch ein erfahrener, externer Berater einbin<strong>de</strong>n. Die Projektgruppe<br />
hat zunächst die Aufgabe, die internen Schnittstellen zu ermitteln<br />
und festzulegen, welche Einheit zu welchem Zeitpunkt in <strong>de</strong>n Prozess<br />
eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n muss. Dies kann über eine Tabelle (»Ist-Prozessverlauf<br />
erheben«) geschehen, mit <strong>de</strong>ren Hilfe die Einheiten ihre jeweilige Beteiligung<br />
an <strong>de</strong>n unterschiedlichen Prozessschritten darstellen.<br />
Im weiteren Verlauf <strong>de</strong>r Untersuchung sollte die Projektgruppe die folgen<strong>de</strong>n<br />
Fragen klären:<br />
• Wo wird die Kompetenz angesie<strong>de</strong>lt, die die verschie<strong>de</strong>nen Funktionen,<br />
die damit verbun<strong>de</strong>nen Aufgaben und unterschiedlichen Interessen koordiniert?<br />
• Wie sieht die Organisation aus, die diese recht unterschiedlichen und<br />
vielfältigen Interessen und Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s Unternehmens sinnvoll<br />
strukturiert?<br />
• Wer koordiniert, formuliert und beschließt schließlich, welche Fahrzeuge<br />
gekauft, geleast o<strong>de</strong>r gemietet wer<strong>de</strong>n?