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GERHARDT

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186 Auskuitation<br />

husten hören.<br />

Er ist gleichwertig mit der schwachen Stimme.<br />

Aus dieser Darstellungsweise erhellt, dass man aus bestimmten Formen<br />

des Hustens allerdings in jedem Fall auf bestimmte Funktionsstörung der<br />

beteiiigten Organe schliessen könne, dass aber aus den akustischen Erscheinungen<br />

beim Husten niemals einzelne Krankheiten erkannt werden<br />

können. Dies gilt selbst dann noch, wenn man die Häufigkeit der Hustbewegungen,<br />

ihre Verbindung zu Anfällen und ähnliche Verhältnisse in<br />

Rechnung zieht. Gerade der Keuchhusten, die nach der Art des Hustens<br />

genannte Krankheit, zeigt am allerbesten, wie die gleiche Art des Hustens<br />

verschiedenen Krankheiten zukommen kann.<br />

Atmung.<br />

Während das Atmen gewöhnlich geräuschlos verläuft,<br />

kann ihm auf Entfernung vernehmliches Stenosengeräusch beigemengt<br />

werden, wenn ein sehr starker Luftstrom erzeugt und die<br />

Stimmritze gleichzeitig mit jeder Ausatmung verengt wird, wie beim<br />

Keuchen, oder wenn ein Luftstrom von geringerer Stärke durch verengerte<br />

Stellen der Leitungsröhren sich hindurchdrängt.<br />

Bald ist es<br />

hohes klangvolles, fast tönendes Atmen, wenn feste Körper, wie Geschwülste,<br />

Narbenzüge oder stark verdickte, gespannte Stimmbänder<br />

die Grenze der Spalte bilden, bald tiefes rauhes, dem Schnarchen<br />

oder Sägen ähnliches Geräusch, wenn die schlaffen, gelähmten (bei<br />

Lähmung des Cricoarytaenoideus posticus) oder ödematösen Stimmbänder,<br />

oder anhaftende Schleimmassen die Begrenzung bilden. Das<br />

Geräusch ist bei Ein- und Ausatmung ziemlich gleich stark, selten<br />

bei der Ausatmung schwächer oder nur bei der Einatmung vorhanden,<br />

oft ist entgegengesetzt dem normalen Verhalten das Geräusch<br />

der Ausatmung höher als jenes der Einatmung.<br />

das bekannteste Beispiel der Art.<br />

Kroupatmen bietet<br />

Rasseln. Auch das Atmen kann wie der Husten in den<br />

oberen Luftwegen laut hörbare Rasselgeräusche hervorrufen.<br />

Das Röcheln der Sterbenden, das rasselnde Atmen<br />

im Anfalle entstellt in der Rachenhöhle und Luftröhre.<br />

der Epileptiker<br />

Das leise<br />

Knattern in der Brust mancher Greise, Emphysemkranker und Katarrhleidender<br />

verdankt jenem zähen Schleime in den Luftröhrenästen<br />

seine Entstehung, der oft so schwer und geräuschvoll ausgehustet<br />

wird.<br />

Katarrhalische Erkrankung der grossen Luftröhrenäste macht<br />

nur an dem geöffneten Munde, nicht an der Brustwand hörbare Rasselgeräusche.<br />

Geräusche, die an der Brust zwar stärker<br />

gehört werden, weil sie innerhalb der Brust entstehen, aber<br />

auch noch in einiger Entfernung, besonders bei geöffnetem<br />

Munde w a h r n elimbar s i n d, kennt man in grosser Anzahl.<br />

Vorzugsweise sei erwähnt, dass man Rasselgeräusche, Reibe-

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