GERHARDT

Höhlen der Lunge.
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Schulterblättern nicht beweisend, wo er bisweilen auch bei Gesunden
getroffen wird.
Als sicherste Zeichen bleiben demnach Höhenweehsel
klanghältigen Schalles und Metallklang übrig. Nun findet sich aber
Höhenweehsel klanghältigen Schalles auch dann wenn durch vern
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dichtetes Lungengewebe hindurch grosse Liiftröhrenäste perkutiert
werden können. .Metallklang allerdings wird nur bei Pneumothorax
oder Höhlen getroffen, aber er setzt auch schon eine beträchtliche
Grösse der letzteren voraus.
Win tr i c h scher Schallwechsel hat wesentlich an Bedeutung
für die Gavernendiagnose verloren, seitdem man weiss, dass er durch
die Luftsäule des Atmungsrohres innerhalb verdichteten Lungengewebes
bedingt sein kann und thatsächlich sehr häufig bedingt wird.
Es wird die Frage sein, ob man nicht aus kleinerem oder grösserem
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Höhenunterschiede des Schalles beim Oeffnen und Schliessen des
Mundes erschliessen kann, ob ein kugelig oder cylindrisch geformter
Luftraum, eine Höhle oder die Luftsäule des Atmungsrohres perkutiert
wird.
Nach meinen seitherigen Versuchen scheint es. als ob
die Höhle den geringeren, die bronchiale Luftsäule den grösseren
Unterschied in der Höhe
des Perkussionsschalles beim Oeffnen und
Schliessen des Mundes liefere. Ist der Schall bei offenem Munde viel
höher als bei geschlossenem, so wird man zweifeln, ob wirklich eine
Höhle vorhanden sei.
Was den Höhenweehsel
im Sitzen und L i e g e n betrifft,
so hat sich ergeben, dass wenn der untere Teil des Pleurasackes
flüssigen Erguss oder verdichtetes Lungengewebe enthält, das
lufthaltige Gewebe der Schlüsselbeingegend im Sitzen höheren Schall
liefert als im Liegen.
Demnach kann nur noch der im Liegen höhere
Schall als ganz zuverlässiges Perkussionszeichen der Höhlenbildung
betrachtet werden.
Sind Pleura und Unterlappen frei, so weist höherer Schall im
Sitzen auf eine Höhle hin, deren Längsdurchmesser senkrecht gestellt
ist. Höherer Schall im Liegen entspricht jener häufigen durch Spitzenzerfall
entstehenden Höhlenform. deren Luftraum
seinen längsten
Durchmesser wagrecht stehen hat. Endlich wäre hier noch des
unte r broche n e n W i n t r i c h sehen Schall w e c h s e 1 s
zu gedenken.
TD
Man findet oft im Liegen W i n t r i c h sehen Schall-
Wechsel, der bei aufrechter Stellung sich nicht nachweisen lässt, weil
die Mündungen der Liiftröhrenäste am Boden der Höhle von deren
zähem Inhalte verstopft werden. Im Sitzen unte r b r o c h e n e r
W i n t r i c h
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scher S c hall w e c h s e 1 findet sich vorzugsweise
bei breiten. durch Zerfall der ganzen Spitze entstandenen Höhlen :