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GERHARDT

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240 Auskultation.<br />

w a n d infolge von Atherom oder Gerinnselbildung.<br />

Gewöhnliche<br />

Strömungsgeschwindigkeit lässt in glattwandigen Arterien kein Geräusch<br />

entstellen.<br />

In der That entspricht die Geschwindigkeit des<br />

Blutstromes nicht einmal der Höhe, bei der Wasser in gleichweiten<br />

Röhren ein Geräusch erzeugen würde (N o 1 e t).<br />

Bei gesteigerter<br />

Geschwindigkeit oder bei rauhen Arterienwänden kann jedoch ganz<br />

wohl Schallerzeugung stattfinden, nur herzsystolisch, weil bei der<br />

Diastole die Strömungsgeschwindigkeit abnimmt,<br />

c) Von der Aorta<br />

her fortgeleitete Geräusche; und zwar können dieselben von<br />

den erkrankten, starr und rauh gewordenen Aortenklappen fortgeleitet<br />

sein oder von dem erweiterten Ursprung oder Bogen der Aorta<br />

her. d) Durch Erweiterung bedingte Geräusche. Solche finden<br />

sich an den ziemlich seltenen Aneurysmen der grösseren Halsarterien,<br />

häufiger noch an den stark erweiterten und gewundenen Aesten der<br />

Schilddrüsenarterien, wo<br />

diese Drüse grössere Geschwülste bildet.<br />

Diese Arterien mit ihren Geräuschen bieten viel Aehnlichkeit mit<br />

den erweiterten Uterinarterien und den Geräuschen, die darin entstehen,<br />

e) Krankhafte Beschaffenheit des Blutes und<br />

daher rührende veränderte Ernährung und veränderte Spannung der<br />

Gefässwände, gewiss auch gleichzeitige Abweichungen in der Stärke<br />

der Herzzusammenziehungen verursachen bisweilen bei gewissen Erkrankungen<br />

blasende Geräusche in den grossen Arterien des Halses.<br />

Dahin gehören die bisweilen bei Bleikranken auftretenden diastolischen<br />

Arteriengeräusche.<br />

f) Von A. Weil ist der Unterschied der<br />

Spannung des Inhaltes bei der Diastole und Systole des Gefässes als<br />

wesentliche ursächliche Begründung diastolischer Halsarteriengeräusche<br />

hervorgehoben worden.<br />

Je bedeutender dieser Unterschied sich<br />

bei blutarmen und fiebernden Kranken gestaltet, um so eher treten<br />

die erwähnten Halsarteriengeräusche auf.<br />

Ueberall sind zu unterscheiden spontan entstehende Arteriengeräusche<br />

und solche, die durch Druck mit dem Hörrohr hervorgerufen<br />

werden.<br />

Spontane Arteriengeräusche können vom Herzen her fortgeleitet<br />

werden oder an Ort und Stelle entstehen.<br />

Für letztere Entstehungs-<br />

CT<br />

weise können Verengerungen der Gefässbahn entscheidend sein oder<br />

regelwidrige Geschwindigkeit der Blutströmung.<br />

CT CT CT CT<br />

An der Art. Carotis und Subclavia kann der erste oder<br />

zweite Ton von einem Herzgeräusch begleitet oder ersetzt werden,<br />

das soweit fortgeleitet wird. In manchen Fällen ist freilich kaum<br />

zu sagen, ob es sich um<br />

entstandenes Geräusch handle.<br />

ein fortgeleitetes oder an Ort und Stelle<br />

Diastolisches Geräusch an der Carotis

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