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GERHARDT

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Rasselgeräusche. 2(>3<br />

entstehen grösstenteils dadurch, dass Flüssigkeit durch Luft in Bewegung<br />

versetzt und in Blasen geformt wird, die beim Zerspringen einen<br />

Knall liefern.<br />

Sie entstehen ausserdem durch mit Geräusch in Bewegung<br />

versetzte Schleimhautfalten und Schleimmassen, durch Auseinanderreissen<br />

verklebter Schleimhautflächen, durch Klappenbildung<br />

und Verengerungsvorgänge. Rasche Verschiebungen der Luftsäule<br />

des Atmungsrohres sind besonders geeignet, Rasselgeräusche hervorzurufen.<br />

Manche dieser Geräusche hört man nur bei tiefem, raschem<br />

Atmen, beim Husten, oder nachdem durch Hustenstösse Schleimmasseii<br />

verschoben sind, bei tiefem Atmen.<br />

Namentlich für die Wahrnehmung<br />

aller jener Rasselgeräusche, die mit der Schleimbewegung<br />

in Zusammenhang stehen, hat der Vorgang des Hustens<br />

Bedeutung.<br />

Eigenschaften der Rasselgeräusch e.<br />

besondere<br />

Man unterscheidet,<br />

ob die Rasselgeräusche feucht oder trocken, kling<br />

e n d oder klanglos m e h r w eiliger reichlich, gr o s s-<br />

o d e r klein blasig sind.<br />

Es ist überaus schwer zu beschreiben, was man unter feuchten<br />

und trockenen Rasselgeräuschen zu verstehen pflegt. Im wesentlichen<br />

sind es jene Eindrücke, welchen auf dem Wege des Gehöres<br />

entnommen wird, ob eine schäumende Substanz aus dünneren Flüssigkeiten<br />

wie z. B. Wasser, Serum, Eiter bestehe oder aus zähem<br />

Schleim oder Gallertmasse. Wenn auch Vergleiche, wie die der<br />

feuchten Rasselgeräusche mit dem Blasenspringen des siedenden Fettes<br />

oder Wassers oder schäumenden Weines, der trockenen Rasselgeräusche<br />

mit dem Knarren des Leders, frisch gefrorenen Schnees, oder mit<br />

dem Prasseln des Holzes, eine ungefähre Vorstellung von hier in<br />

Frage kommenden Geräuschen und ihren Unterschieden verschaffen<br />

können, so vermag doch nur häufiges Untersuchen einschlägiger<br />

Krankheitsfälle zur sichern Kenntnis feuchter und trockener Rasselgeräusche<br />

zu führen. Wo Kranke eitrige, jauchige oder seröse* Flüssigkeiten<br />

reichlich durch Husten entleeren, oder selbst wo dünner.<br />

schleimig- eitriger Auswurf geliefert wird, werden selten feuchte Rasselgeräusche<br />

an der Brust vermisst werden ; wo zäh-schleimiger Auswurf<br />

mit Mühe<br />

herausgehustet wird, finden sich häufig trockene<br />

Rasselgeräusche: aber solche können auch durch Schleimhautfalten,<br />

durch halbgelöste Pseudomembranen und dergl. bedingt werden. Aus<br />

(D tD <br />

der Anwesenheit feuchter Rasselgeräusche wird man daher stets auf<br />

teilweise Erfüllung der Luftwege mit dünner Flüssigkeit schliessen,<br />

aus der trockener Rasselgeräusche auf zähe Schleimmasseii oder verengerte<br />

Stellen der Liiftröhrenäste.

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