GERHARDT

der L nterleibsorganc.
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spricht, wird es hie und da bei akuter verbreiteter Bauchfellentzündung
mit eitrig-faserstoffigem Exsudate als feines Anstreifen
als dem \ esikuläratmen ähnliches Schlürfen gehört. Nach künstlicher
Entleerung oder freiwilliger Aufsaugung grösserer Flüssigkeitsergüsse
kommt es entsprechend dem
ja
Auftreten pleuritischen Reibens
bei Rückgang eines Exsudates besonders leicht zur Beobachtung.
So konnte ich kürzlich nach der Punktion des Ascites bei einer Herzkranken
den vorher zweifelhaften Eintritt der Peritonitis allein auf
ein bald sich einstellendes Reibegeräusch über der Leber mit Sicherheit
annehmen. Diesem Geräusch scheint bis jetzt noch immer wenig
Aufmerksamkeit zugewendet zu werden, obwohl es sicher für frische
Bauchfellentzündung sowohl, als für ältere A'erwachsungen
wichtige
Anhaltspunkte liefern kann. — Ein dem peritonealen Reiben ganz
ähnlich, nur etwas feuchter klingendes Geräusch
tritt auf bei subserösem
Emphvsem an Magen und Därmen.
Anhang.
Die Speiseröhre kann unmittelbar oder mittelbar auskultiert
werden. Unmittelbare Auskultation: An der AAlrbelsäule
hört man von den obersten Brustwirbeln bis zum eilften herab das
Geräusch des Schluckens, eine Art von Rasseln oder Plätschern, das
in der Richtung von oben nach abwärts erfolgt und stets durch seinen
Klang den Eindruck des feuchten Rasseins macht. In Fällen
CT
doppelseitiger Lungenentzündung der oberen Lappen wird es besonders
gut fortgeleitet und als klingendes Geräusch gehört in der Gegend
der oberen Brustwirbel. Ausserdem besitzt es für die mit Verengerung
des Oesophagus verbundenen Krankheiten insoferne Bedeutung.
als eine an einer bestimmten Stelle eintretende A^erlangsaimmg und
merkliche Abschwächung des Schluckgeräusches diese Stelle als wahrscheinlichen
Sitz der anderweitig nachgewiesenen SpeiseröhrenWerengerung
erkennen lässt. Ueber die Gestalt des verschlungenen Bissens aus
dem Gehörten eine Vorstellung zu gewinnen, die z. B. die Abrunchmg
oder Zuspitzung seiner Enden sehr genau erkennen lassen soll.
ist mir nicht möglich gewesen.
Durch die Untersuchungen von Kronecker und Meltzer ist
erwiesen. dass der Bissen in weniger als 0.1 Sekunde durch die
Speiseröhre bis zum Mageneingange gepritzt wird. Erst später zieht
sich die Muskelwand der Speiseröhre in drei Abschnitten der Reihe
nach zusammen. Diese Bewegung langt nach 6—7 Sekunden am
ALio'eneingange an. Bei einzelnen Leuten hört man ein zischendes
Druckspritzgeräusch (erstes Geräusch nach Ewald) ganz kurz nach