02.11.2013 Aufrufe

eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />

Krafadùn zu Ogeròtt dem Herzog Dunkllandes. Jener finstere Herold sollte ein Heer<br />

stellen und in weniger als vier Tagesmärschen nach Beronìens Räudenfeste gezogen<br />

sein. Dort sollten Rìvens Schergen und die Alberiche sich einen und im<br />

Hinterhalt lauern bis die Widersacher die Grenze überschritten. Demjenigen dem es<br />

gelänge den Jünglinge zu töten oder gefangen zu nehmen, sollte ausreichend Gut<br />

und Lohn versichert sein.<br />

Sodenn der Pakt besiegelt war wies Gàràmakk Grìmlokk an die Vadì, welcheseit<br />

dreißig Monden schon im Gwydionhaìne weilte, vom Vorzeichen des nahenden<br />

Sieges zu unterrichten. Dieselbe sollte derweilen das Ihrige verrichten.<br />

Bei Beroniens Flossenfurt<br />

Trübe wälzten sich die Wolken am weiten Horizont herauf. Kein Vöglein zwitscherte,<br />

kein Blatt regte sich. <strong>Das</strong> Schmiedbächlein selbst war verstummt und floß lautlos<br />

<strong>von</strong>dannen. Schwefeldunst war aus Nìvelauen heraufgezogen und walgte über<br />

die Baumwipfel fort. Alles kündete <strong>von</strong> einem herannahenden Unheil.<br />

In Evenàr herrschte ein reges Gedränge. Die Zwerge rüsteten sich gegen<br />

Beronìens Alberichheer. Bòkadìn entfachte der Schmieden Feuer. Gòdòwin kauerte<br />

vor des Königs Thron, Rat zu halten wie der Feldzug <strong>von</strong>statten gehen sollte.<br />

Derweil huschte Òdorfìn emsig <strong>von</strong> Platz zu Platze und wies an wieviel an<br />

Schwertern und Schildern gefertigt werden sollten.Wieviel an Rüstung sie gebrauchen<br />

täten.<br />

Rastlos bliesen die Blasebalge, stetig erklirrten die Hämmer wenn sie dumpf auf die<br />

Amboße stießen. Fortwährend zischte es in den Wassern der Schmiedenau sobald<br />

die Wehrstücke zur Kühlung hinabgelassen wurden. Bald schon stiegen fahle<br />

Schwelen über dem Bach auf und trugen den Dunst des bevorstehenden Krieges<br />

weit hinter Zwergenheims Grenze.<br />

Fìnua, des Königs neunte Tochter, wies die Weibschaft an Speisen zu fertigen und<br />

Heilekräuter zu sammeln. So brieten, kochten und dünsteten sie der Streiter Kost<br />

und hegten die Heilergaben. Fìnua indes blickte oft hinüber zum Vaterhause und<br />

fand Gefallen an dem Ehrenmann, der gekommen war den Helferswichteln<br />

Beistand zu leisten. Und wie Lèfule dann und wann zu Òdorfìn hinüberschritt da<br />

erwiderte er manches Mal ihren gefälligen Blick. Auch wenn Fìnua klein gewesen<br />

war und ihm gerade einmal bis zur Hüfte reichte, so war sie doch die schönste aller<br />

Zwergentöchter: Ihr Haar hatte die Farbe des Laubes. In ihren Augen wohnte die<br />

Weisheit der Walder und ihr Leib war so zierlich als entstammte sie dem<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!