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eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

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<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />

Amboßen zurecht. Die Ygdonier selbst hatten sich zu einer riesigen Schlange aufgereiht.<br />

Eine mächtige Gestalt nach der anderen trat hervor, lehnte sich den Helfern<br />

entgegen und bekam einen der Helme über den starren Kopf gezogen. An einer<br />

anderen Stelle wiederum wurde das fertige Rüstzeug den hitzigen Streitern übergeben.<br />

Etwas oberhalb der Rüststatt befand sich eine Halle aus grobem Gestein. Dort versammelten<br />

sich die großen und kleinen Kreaturen der Ungordhèl. Der Met floß<br />

reichlich und Bratenspieße garten über den Feuern. In den Gewölbeseen wurde<br />

nach Blindflössern gefischt, jenen riesenhaften Fischen bei denen zwei Bissen<br />

bereits eine Sättigung bewirkten. Die rauflustigen Torokk, gemeinhin als Steintrolle<br />

bekannt, brauchten jedoch in Anbetracht ihrer Größe und Gier gleich mehrere<br />

Zwanzig an der Zahl. Ihre wuchtigen Pranken durchwühlten die Wasser und an den<br />

Felsbrocken floss das Blut unzähliger Fische in Rinnsaalen herab. Ein eigentümliches<br />

Klatschen aufschlagender Körper und das Knacken gebrochener Wirbel<br />

durchdrangen das Gewölbe. Es roch nach den fauligen Wassern des Bucken-Vàr<br />

und nach Exkrementen. Über dem Wehrlager stieg schwelender Dunst auf und es<br />

stank fürchterlich nach angebranntem Fleisch, Moder und dem Muff <strong>von</strong><br />

Schattenmoose das aus den vielen Rissen und Ritzen des Steinbodens hervor<br />

lugte.<br />

An den Feuern herrschte ein Gebrüll und Gejaule das sich zu einer grauenhaften<br />

Melodie zusammen mehrte. Zu einer todkündenden Melodie für alle die der lichten<br />

Welt zugetan waren und für sie eintreten sollten. Zwischen den ruhenden<br />

Ungorelben; den Metfässer leerenden Ygdoniern; den Schwerter schwingenden<br />

Rùgùren; den pöbelnden Ukûlakk und den feisten Alberichen hinkten die tölpelhaften<br />

Gòlcaron, eine primitive Unterart der Steintrolle, als Wehrhelfer entlang. Sie<br />

waren ausgesandt zu schauen ob jedes Schattenwesen auch gut gerüstet und die<br />

Waffen noch unversehrt waren. Denn es kam allzu häufig vor das ein törichter<br />

Trunkbolde mit seiner Schleuder auf wandelnde Schatten am Gemäuer zielte. Oder<br />

das sich streitbare Gesellen mit den Schwerten einen herben Kampfe lieferten,<br />

wobei das Rüstwerk an den steinernen Klauen der Ygdonier zumeist zerbrach.<br />

Nach Bugdrìs Weissung sollte das Heer in nicht weniger als drei Monden gerüstet<br />

und vollzählig sein. Dann sollten die Ungordhèl zusammen mit den Mordìlen eine<br />

tödliche Falle schaffen an der die Caladwesen und die Welt der Wavanweisen zerbrechen<br />

und untergehen sollte.<br />

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