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eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

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<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />

Bartub, dessen Tapferkeit weithin ist gerühmet. Weise sollt Ihr sein, Onhèns Pfade<br />

folgend, der da waltet im lichten Gwydiontal, der Welten Ebenmaß zu schauen.<br />

Euch sei die Macht zuteile die Länder zu einen wenn Elend und Not gleich einem<br />

Schatten über Endorìns Rund herauf ziehen. Der Wavan Stande selbst sollt Euch<br />

verbunden sein. Denn Euch ist Großes vorherbestimmt. So verleiht Euch das<br />

Schicksal die Gabe die Höchste aller Würden zu tragen.<br />

Doch wisset, Lèfulaìs, seid auf der Hut und wägt mit Bedacht wem Ihr das Band der<br />

Freundschaft letztlich bietet. Denn bald schon ziehen Schatten auf, die Sonne zu<br />

verdunkeln! Hütet Euch vor Gàràmakk und seinen finsteren Gesellen. Der Stand<br />

der Avanan rüstet sich <strong>von</strong> dem Momente an, da der kalte Nordwind <strong>von</strong> Eurem<br />

Name kunde tat, um der Weissagung Macht zu brechen!<br />

Es wird die Zeit kommen da Ihr, Zögling Frìdolfìns, Sohne Galdeons aus dem<br />

Schoße Ilandòrs, drohet dunklen Mächten anheimzufallen. So sei es! Im Zeichen<br />

der Gewesenen, der Währenden und der Seienden.<br />

Wie Urdìna die Losrunen geworfen hatte sponnen die Weiber den Schicksalsfaden.<br />

Und als das letzte Netz prunkener Verheißung fertig gewebt war fiel das Kind in tiefen<br />

Schlummer. Die weißen Nurnìnen geboten dem Vater einen letzten Gruß und<br />

entschwanden lautlos in die Finsternis.<br />

Schicksalswende<br />

Sechzehn Jahre gingen ins Land. Jahrein, Jahraus wuchs Lèfule zu einem stattlichen<br />

Jüngling heran und stetig wuchs die Unerbittlichkeit des Winters, der mit eisigem<br />

Frost eine verlockende und doch tödliche Zauberwelt um ihn herum erschuf.<br />

Und Tag wie Nacht waltete der Nordwind mit machtvollem Brausen und Getöse am<br />

Horizont.<br />

Es war als zürnte eine dunkle Macht dem Knaben, der dem grimmigen Gàràmakk<br />

dereinst die Vorherrschaft über Endorìn streitig machen sollte. Nur kurz währten die<br />

Sommermonate und dennoch kehrte, vom Tage seiner Geburt an, Friede ein im<br />

Hause Frìdolfìns, dem der rotgelockte Sohn, schon fast zum Manne gereift, die<br />

reinste Freude schenkte.<br />

Unter Lèfules emsiger Hand und der Wendigkeit seines Geistes verhalf er dem<br />

Alten zu Ehren und Auskommen. Er scheute keine Mühe, war frei <strong>von</strong> Eitelkeit. Er<br />

achtete die Hofgeister und brachte ihnen Opfer dar. Er war erfüllt <strong>von</strong> aufrichtiger<br />

Liebe zum Vater, dessen Heil er stets zu wahren suchte. Dabei fürchtete er weder<br />

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