eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad
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<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />
Igràl ìs Urdìla paàgna. Sylfè Lùgtann ìkem ràfna.<br />
Vaylà tùrso kràvàtokk. Tìha feljèn Ìsaglokk.<br />
Ù mìnnàme òt gàtùva. Ù Lefùl òdra Fìnùa.<br />
Margìs, bùndra uthèn Drìse! Ùkayàkìs trùdìk Fìnìe.<br />
ùtìs Akìn Stenìgshìve tì à Lèfùle mordìse!“<br />
Hütet Euch denn Lèfulaìse, der da stolz umhergeblickt. Den Urdìnen auserwählt,<br />
den da Schicksalstann geschickt. Unheil droht dem Menschensohne, der da kam<br />
aus Igrìmlore. Der da ging nach Zwergenheim, Fàrnukks Not sich zu erbarmen.Den<br />
im regen Schlachtgetümmel zarte Minne tat umgarnen. Noch immer harret Akìnan,<br />
dereinst Hüter lichter Grale. Wittert Lèfulaìses Fährte, wird dem Jüngling bald zur<br />
Plage. Rìvner, tut Euch eiligst einen mit den Steinbruchshöher Riesen. Geraubt sei<br />
denn das Zwergenweib, schafft Fìnua zu Bùgdrìsen. Lockt den unbedachten Feind<br />
durch den Raub nach Steinbruchshorten. Aus dem dunklen Hinterhalt sollt Akìnan<br />
ihn denn ermorden.<br />
Die Dakbundhorster hatten still verharrt, bis Ravnìk die letzte Formel gesprochen<br />
hatte. Dann griffen sie nach den Holzscheiten, zogen sie aus den Feuern und<br />
hoben sie jubelnd empor.<br />
Die Seherin fuhr mit der Hand durch die kochenden Zauberwasser und warf allerlei<br />
Gewürze hinein, bis das Gebräu blutrot gemischt war. Danach schöpfte sie das<br />
geheime Wurzelblut in einen Krug und warf eine Botenrune hinzu. Schließlich wies<br />
sie Wargìs, Dakbundels Schnellfußgesandten, an die Botschaft nach Dûnkelrìven<br />
zu tragen. So machte sich der riesige Grauwolf, den Krug im Maule eilend auf den<br />
Weg, denn Gàràmakk wartete schon voller Ungeduld. Doch lang hat sein Warten<br />
nicht gewährt, denn mit der Morgendämmerung erschien der Warge auf der eisernen<br />
Zackenbrücke der Höllhagfeste.<br />
Raub der neunten Fàrnukktochter<br />
In Zwergenheim, offenbarte das fahle Sonnenlicht einen verwüsteten Mischehain,<br />
eine verschüttete Grube und ein niedergebranntes Evenàr. Die Bäume waren<br />
umgestürz. Die Wasser des Schmiedbächleins führten allerlei verzweifelte Wehr<br />
und floßen als ein rotes Rinnsal, trostlos <strong>von</strong>dannen. Der Zwergen Häuser waren<br />
zertrümmert. Hab und Gut geplündert.<br />
Rauch schwelte dort wo einst der dumpfe Klang der Hämmer erscholl. Stille umgab<br />
den Platz wo die Gesänge erklangen. Blut durchtränkte den Grund wo einst der<br />
Honigwein geflossen war. Ausgerottet war alles friedfertige Schaffen und Sein. Über<br />
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