eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad
eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad
eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />
Famulus zugetan war. Und klug genug war er um zu wissen das die Macht der<br />
Söhne Ilandòrs eine Unbeugsame war.<br />
Der Ratsherr schritt zum Sockel des Ungorpantìr, der sich in der Mitte des Saales<br />
erhob. Dann zog er den Zauberflor vom tiefblauen Sehersgute. Ein gleißendes Licht<br />
erklomm, das den Stein wie einen Feuerball umfasste. Rònegul hielt seine linke<br />
Hand mit gespreizten Fingern über den Pantìr. Ein Bild begann sich in den blauen<br />
Tiefen auszuformen. Es entstanden die Bauten <strong>von</strong> Mìrìth Gìlad. Nochmals glomm<br />
das Licht auf und nun zeigte sich ein Rat der auf des Elbenköniges Altan zusammentrat.<br />
Aus dem Rat ging die Hundertschaft der Legaten hervor die nach ihrer<br />
Heimstatt drängten und die Tausendheere der elbischen Bògner durchkämmten<br />
einen Forst sich zu rüsten. Wie der Ungorpantìr seine Offenbarung geendigt hatte,<br />
schoß das Licht hoch hinauf so das die Avanan sich die Pelerin schützend über die<br />
Häupter zogen. Die göttliche Flamme des Schattenvaters walgte über die<br />
Dornenschlucht hinfort.<br />
Rònegul erschauderte und Gàràmakk blickte voller Hass auf das Gesehene. Er<br />
strich sich das wirre Haar aus dem Anlitz und warf voller Verachtung den Zauberflor<br />
über das Sehersgut. Mit der gleichen Verachtung schritt er an Rònegul vorbei und<br />
bat in scharfem Ton Grìmlokk zu sich. Dann traten die Avanan zusammen und<br />
schmiedeten die ersten Pläne.<br />
Ravnìk sollte um Rat gebeten werden. Man wähnte die Ebene <strong>von</strong> Gràn-Dhûr als<br />
Ort für die schicksalshafte Schlacht. Die dunklen Zauberer schickten sich an die<br />
Mordìlen zu beschwören. Deren tödliche Feuersbrunst sollte sich im rechten<br />
Moment über die Caladheere vom Himmel hinab ergießen. Sodann sandten sie die<br />
Cuiveth aus auf das die Heere der Ungorelben, Rùgùren, Alberiche, Riesentrolle<br />
und so manch anderem schrecklichen Wesen sich einten und zum Fuße des<br />
Grandhìsberges zogen.<br />
Schließlich schickten die Dunkler Grìmlokk ins Spaltgebirge zu Bùgdrìs um ihn vom<br />
nahenden Feldzug zu berichten. Dort wo tief unten in der Finsternis des Raldakk-<br />
Ûn die schöne Fìnua voll des Jammers harrte und dem betörenden Edelmanne<br />
gedachte, in den Stunden der quälenden Ungewissheit und Einsamkeit. Dort wo<br />
gleich einem hungrigen Wolf Akìnan, der Laìradämon, um sie herumschlich und<br />
auf den Auserwählten wartete den er als Beutegut erhalten sollte.<br />
Nurnìnzauber<br />
Drei Tage und drei Nächte lang währte das rege Schaffen im lichten Herzen Mìrìth<br />
54