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eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

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<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />

Der schwarze Fürst - Prolog<br />

„I agdùnde Jàromìne, fìn a Ruòn Fàndelor.<br />

Vànàr tyha ewe bùnde dis a Drùdis tànadòr.<br />

Nì ù Tuge, Nì ù Igde, Nì ù Sìlath vàkravèn.<br />

Igne Fin a Daklla Drude, Igne ewe Sakrìsen.“<br />

Vadànàkk der Rìvner ging in die Geschichte Endorìns als gefährlichster Gegner der<br />

Wavan, dem lichten Magiergeschlecht aus dem Schoße Ilandòrs, ein.<br />

Sein wirklicher Name war Jaromìn <strong>von</strong> Fàndern, denn er entstammte dem<br />

Geschlecht der sterblichen Andrìr. Als Sohn des angesehenen Edelmanns Rùon,<br />

Truchseß <strong>von</strong> Fàndelor, wuchs er in der Burgstadt Enòrhan, dem Sitz der sterblichen<br />

Hochkönige und Adelsgeschlechter, auf.<br />

Enòrhan war eine prunkvolle Stadt mit großzügigen Bauten, üppigen Gärten und<br />

weit angelegten Festplätzen. Hier versammelten sich die vermögendsten Familien<br />

Lìthandrìens, deren Speisekammern stets gefüllt waren und deren Schatzkammern<br />

Kiste um Kiste reinen Goldes bargen. <strong>Das</strong> Leben in Enòrhan war bestimmt <strong>von</strong><br />

Intrige, Müßiggang und allen nur erdenklichen Lustbarkeiten. Die Burgstadt im<br />

Herzen des Dûrgentales war ein Sündenpfuhl, ein Hof der Eitelkeiten und ein Hort<br />

unvorstellbarer Verschwendung. Es gab keinen Tag an dem die Fanfaren nicht zu<br />

einem Umzuge bliesen. An dem kein Fest gefeiert wurde. An dem zu keiner Tafelei<br />

geladen war.<br />

Zu jener Zeit galten die Könige und Adelsgeschlechter der Andrìr als<br />

„Bauernschinder“ unter dem einfachen Volke, dass die kleinen Fürstentümer, die<br />

sich ringsum über die Lande erstreckten, bevölkerte. Die Tagelöhner und Bauern<br />

die im nächstliegenden Dûrgental angesiedelt waren hungerten und arbeiteten<br />

Jahr um Jahr auf den weitreichenden Vielkornfeldern. Ein hoher Soll der<br />

Ernteerträge wurde <strong>von</strong> den verhaßten Frohnern eingetrieben, so dass kaum etwas<br />

für den Eigenbedarf übrig blieb. Die Herrschaftlichkeiten führten ein kostspieliges<br />

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