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eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

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<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />

und gefürchtet, brauchten einen neuen Fürsten, der die zerfallenen Schattenlande<br />

einte, um zu alter Stärke zu gelangen. Einen Fürsten mit Verstand und Tücke. Einen<br />

Fürsten der nicht aus ihren Reihen stammte. Einen Fürsten, der sich durch<br />

Gnadenlosigkeit auszeichnete, der haßte und ein Herz aus Stein besaß. Zudem<br />

standen die Zeichen günstig, denn wie so oft in Endorìns jahrtausendalter<br />

Geschichte wiegten sich die lichten Urawesen in allzu großer Sicherheit.<br />

Vàdànàkk wurde zum Herrscher über die Schattenlande gekrönt und setzte den<br />

Drudenrath als ausführende Kraft ein. Er erhielt Avràs den Ungorstab und ging<br />

Bündnisse mit Ògerìd dem König der Ungorelben, Gòlugàn dem Fürsten der<br />

Raffwesen und Tùldon dem König der Truggestalten ein. In Avràs, dem zerstörerischsten<br />

Element aller Dunkelgüter, vereinte er die Macht jedes Schattengrales.<br />

Mit diesem Zauberstab schuf er Bugdris und seine bösartige Gefolgschaft aus dem<br />

schroffen Felsmassiv des unbewohnten Spaltgebirges und wies ihnen die Ebene<br />

<strong>von</strong> Gràn-Dhùr am Fuße des Grandhìsberges als ewige Heimstatt zu.<br />

Die Ygdonriesen waren zerstörerische Kreaturen die Unheil bringen sollten über die<br />

lichten Reiche. Der Rìvner plante einen mächtigen Feldzug um die Caladländer in<br />

seine Gewalt zu bringen. Doch es gab Einen, der ihm dabei besonders ein Dorn im<br />

Auge war: Jener der den Titel Weisester aller Weisen trug. Jener, der unsterblich<br />

war und seit Jahrtausenden über Endorìn wachte: Adawan der Sehende, oder auch<br />

Onhèn so wie seine Brüder, Elov und Alvenas, ihn zu nennen pflegten. Als erster<br />

Sohn der Schöpfungsgötter Ilandòrs war er einst ausersehen in den Spiegel der<br />

ewigen Weisheit bei Ukdrasìns Quelle zu blicken. Zwar verbüßte jener dabei sein<br />

Augenlicht, aber ihm wurde der Titel zuteil der Mächtigste Aller zu sein und er hatte<br />

mehr gesehen als zwei Augen es drei Leben lang vermochten.<br />

Vàdànàkk sah in ihm einen erbitterten Feind und Konkurrenten. Seine Eitelkeit trieb<br />

ihn an ein Mittel zu ersinnen, wie er das Oberhaupt der Wavan beseitigen könnte.<br />

Im Hochsitze Asarangs fand er schließlich einen Verbündeten. Sein Name war<br />

Gìldefìn, später Gàràmakk der Durchtriebene genannt.<br />

Gìldefìn besaß ein schwaches Herz. Er war weise, aber nicht weise genug den<br />

Verlockungen einer reich gefüllten Schatzkammer zu widerstehen. Der dunkle Fürst<br />

bot ihm ein Viertel des Rìvenschatzes wenn er einen Weg fände den Ordensführer<br />

der Gwydioner zu stürzen. Adawan galt als unsterblich, jedoch besaß auch er eine<br />

wunde Stelle die nur Wenige kannten. Gìldefìn erschlich sich mit viel Schmeichelei<br />

und Tücke seine Kenntnis darüber. Doch trotz aller Heimlichkeit und Vorsicht<br />

wurde er in den Gewölben der weißen Stadt gestellt und des Hochstandes verwiesen.<br />

Er zog zur Höllhagfeste und wurde zum ersten Diener Vàdànàkks ernannt.<br />

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