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eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

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<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />

Alles Leben war an diesem Ort schon seit langer Zeit verloschen aber jeden, den<br />

es einstmals hierher verschlug, war es bestimmt gewesen ein <strong>Das</strong>ein in Schrecken<br />

und Armut zu fristen. Oangûl beherbergte einst alljene unglücklichen Geschöpfe,<br />

die zur Zeit der Lichterkriege in die Fänge der Avanan gerieten. Sie waren als<br />

Sklaven Dhurandòrs verschleppt worden und schufteten in den Salzmienen die sich<br />

rund um die Grotte erstreckten. Unter den erbarmungslosen Peitschenhieben der<br />

Steintrolle und Ungorelben wurden sie täglich wie eine Herde Vieh zusammen<br />

getrieben. Dann verlud man sie auf kleine Fähren und brachte sie zu den Gruben.<br />

So verging Tag um Tag in dieser kalten, unwirklichen Welt aus der es kein Entrinnen<br />

gab denn die Wachen waren schreckliche Geschöpfe. Unbezwingbar und gierig<br />

nach Folter und Leid. Jeder Fluchtversuch wurde vereitelt und mit einem langsamen,<br />

qualvollen Tode bestraft indem der Flüchtige und seine Helfer an einen Pfahl<br />

gekettet wurden, der mit eisernen Dornen versehen war um dort elendig zu verhungern.<br />

Wenn das Horn nach dem Tagewerk zur Sammlung blies kehrten die Entrechteten<br />

mit brennenden Augen, salzgegerbter Haut und gekrümmten Rücken aus den<br />

Schächten zurück. Dann waren sie sich einige Zeit selbst überlassen bis die wenigen<br />

Stunden der Rast vorüber waren und die Schinderei <strong>von</strong> Neuem begann. Doch<br />

irgendwann bereitete eine unbekannte Macht dem Elend ein plötzliches Ende und<br />

Oanghûl war fortan dem Untergang geweiht.<br />

Die Schlüsseltore <strong>von</strong> Amardhûn<br />

Lèfule beleuchtete den Boden. Vor seinen Füßen gähnte ein Abgrund <strong>von</strong> etwa<br />

zehn Metern Tiefe. An der Außenkante war ein vierfach gewundenes Tau angebracht<br />

das an einer Eisenkralle befestigt war. <strong>Das</strong> Tau verlor sich in der Tiefe und<br />

endete vor einer schmalen Plattform die auf der Höhe des Sees lag. Dort unten<br />

schaukelte verloren ein einziges Boot vor sich hin...<br />

Demnächst gehts weiter ...<br />

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