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eBook - Das Geheimnis von Mirith Gilad

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<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Mirith</strong> <strong>Gilad</strong><br />

Stunden harrten sie aus ohne das sich etwas regte. Doch plötzlich zogen<br />

Wolkenwände auf die am Horizont aufeinanderprallten, so das ein lärmendes<br />

Donnern den Himmel durchwalgte. Dann öffnete sich der Schlund des Berges und<br />

die Schlachtchöre der Ungordhèl erschollen aus dem hundertfachen Horngebläse,<br />

das ihnen voran ging. Schwere Tritte liessen den Boden erbeben. Eine schwarze<br />

Wolke bewegte sich gleich einer wütenden Riesenschlange auf das Heer der<br />

Lichtwesen. Ganz oben an der Kuppel des Berges hatte sich der Rat des<br />

Aavangeschlechtes, allen voran Gàràmakk und Grìmlokk, versammelt. Mit erhobenen<br />

Händen die Avras in sich bargen überblickte der schwarze Fürst seine gesammelten<br />

Heerschahren und an seinem kunstvoll gewundenen Gürtel prangte das<br />

Drachenhorn. Wieder erschollen Hornsignale die sich fragend zum Dùnkler aufschwangen.<br />

Der liess seinen Zauberstab auf den Boden sausen und Blitze stoben<br />

aus dessen marmorner Spitze und verglühten sogleich in der Tiefe. Funken regneten<br />

auf die Ungordhèl herab die nun zum Angriff bliesen. Dann setzten sich die<br />

Streiter in Bewegung.<br />

Die Reihen der Alberiche; Rùgu`ren; Ungorelben; Halbwesen und Ygdonier kamen<br />

erst nur langsam voran. Die Torokk und Gòlcaron führten Wehrfuhren und<br />

Schleudern mit sich deren grobe Unterbauten sich nur schwer in Schwung bringen<br />

liessen. Nun erklang auch aus den Reihen der Uradhèl das dumpfe Dröhnen der<br />

Kriegstrommeln und das eigentümliche Brummen der Hörner. Dann, ganz plötzlich,<br />

begann die Fußwehr voranzustürmen gefolgt <strong>von</strong> den sausenden Pfeilen der<br />

Bògner die die ersten Reihen der Ungordhèl zu Falle brachten. Ihnen folgten die<br />

Außenflügel der Reiterschaften die zugleich eine Schneise in die Reihen schlugen<br />

und sich in gestrecktem Galopp die Führung des Heeres aneigneten. Die Heere<br />

begannen sich im Ansturm noch einmal neu zu formieren. Dann hetzten sie erbarmungslos<br />

aufeinander zu.<br />

Sandwolken wirbelten auf wie die streitenden Heere sich umzingelten und versuchten<br />

die gegnerischen Linien zu durchbrechen.<br />

Die Vorhut traf Schwerter schwingend aufeinander. Dann mischten sich die Flanken<br />

und über den Köpfen der Fußwehr erscholl das Geräusch <strong>von</strong> Lanzen die klirrend<br />

aufeinander trafen. <strong>Das</strong> Volk der Hùldren hub mit Kurzschwertern auf die Rùgùren<br />

ein. Und mancher Gòròdhaner verfehlte den Schlag und wurde durch markige<br />

Hände zu Boden gerungen und mit einem Stein erschlagen. Die Ukûlakk rissen<br />

einen Reiter vom Roß, huben ihm Dolche in die Brust und wurden gleich darauf <strong>von</strong><br />

herannahenden Lanzen aufgespießt. Rößer wurden zu Fall gebracht und manche<br />

fanden unter den fliehenden Hufen ihren sicheren Tod.<br />

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